Teil 1: Von Ubud ins wunderschöne Sidemen

Ehe ich mich versah, war es so weit und der Tag meiner Abreise und Beginn des Roadtrips war da. Der heutige Plan: von Ubud nach Sidemen zu fahren und mir dort die ein oder andere Sehenswürdigkeit anzusehen.

Zum Glück war Sidemen nur etwas mehr als eine Stunde Fahrt von Ubud entfernt. Ein leichter und perfekter Einstieg für den Roadtrip also.

Ein Abschied von Ubud – gemischte Gefühlte gab es auf alle Fälle

Meine Zeit in Ubud habe ich wirklich wahnsinnig genossen und es fühlte sich schon irgendwie komisch an, es zu verlassen, obwohl mir noch etwas Zeit in Bali blieb. Aber zum Glück hielt dieses Gefühl nicht lange an – denn ein neues Abenteuer wartete schon auf mich und mir blieb eigentlich keine Zeit traurig zu sein.

Am späten Vormittag ging es dann auch schon los. Meinen größeren Rucksack schnallte ich hinten auf meinen Roller, meinen Technik Rucksack stellte ich vorne zwischen meine Beine und meine Yoga-Matte schnallte ich mir um… und schon ging es los. Bequem war die Art zu Fahren nicht unbedingt, aber meine Vorfreude konnte es mir trotzdem nicht nehmen.

Schon auf dem Weg nach Sidemen war die Natur einfach nur atemberaubend

Es ging vorbei an wunderschönen Reisfeldern und Berge hinauf und hinab. Nicht nur einmal blieb ich stehen und versuchte die Landschaft mit meiner Kamera einzufangen.

Und obwohl es nur etwas mehr als eine Stunde war, so fühlte es sich wie eine kleine Ewigkeit an. Aber nicht, weil ich mich langweilte, sondern vielmehr, weil ich mich innerlich richtig friedlich und entspannt fühlte.

Schneller als ich es eigentlich wollte, kam ich an meiner Unterkunft an. Nichts Großartiges, aber absolut ausreichend für mich. Vor allem der Ausblick auf die Berge war atemberaubend, besonders als die Sonne abends langsam unterging.

Bevor ich mir aber entspannt den Sonnenuntergang ansah, ging es noch ein bisschen auf Sightseeingtour. Genauer gesagt stand noch der Gembleng Wasserfall und ein langer Spaziergang durch die Reisfelder Sidemens an.

Der Gembleng Wasserfall – ein Whirlpool hoch oben

Für viele ist dieser Wasserfall der eigentliche Grund, weshalb sie nach Sidemen kommen. Eigentlich schade… sicher ist der Wasserfall absolut einen Besuch wert, aber Sidemen hat seinen ganz eigenen Charme, bei dem man einfach nur richtig entspannen kann.

Aber zurück zum Wasserfall: der Weg dorthin führte mich durch zig Reisfelder, versteckte Pfade und kleine Dörfer, abseits der Touristenpfade. Kaum zu glauben, dass ich schlussendlich solch ein Wunder der Natur dort finden würde. Aber bevor ich überhaupt zu den sogenannten Whirlpools gelangte, musste ich etliche Stufen hochklettern. Und ich bin absolut kein Fan von Stufen.

Aber oben angekommen, vergaß ich die Mühen fast augenblicklich. Denn ich hatte einen fantastischen Ausblick auf Sidemen. Ich stand hoch oben auf den Felsen und ließ meinen Blick zwischen dem grün des Dschungels, dem Wasserfall und der Aussicht umherwandern.

Den gesamten Wasserfall entlang findest du kleine Becken, in denen du dich ruhig hineinsetzen, im Wasser entspannen und die Aussicht genießen kannst. Nimm dir also ruhig deine Badeklamotten mit.

Auch wenn ich hier noch hätte ewig bleiben können, so entschied ich mich den Wasserfall nach ungefähr zwei Stunden hinter mir zu lassen und mich auf den Weg zu den Reisfeldern zu machen. Ich freute mich einfach unglaublich auf meinen Spaziergang.

Gibt es etwas entspannenderes als einen Spaziergang durch Reisfelder?

Schon in Ubud liebte ich es durch die Reisfelder zu spazieren, entweder einem guten Podcast zu lauschen oder einfach den Geräuschen der Natur. Ich fand es unglaublich entspannend und die Ruhe, die mich dort überkam, faszinierte mich. Deswegen konnte ich mir auch die Reisfelder in Sidemen nicht entgehen lassen. Und ich wurde nicht enttäuscht: die Reisfelder empfand ich sogar noch einen Tick schöner als die in Ubud.

Und schon ging langsam die Sonne unter. Ich ging zurück in meine Unterkunft und setzte mich auf meinen Balkon. Lauschte der Natur und sah dem Spiel des Sonnenlichtes zu, wie es langsam hinter den Bergen verschwand. Ein wunderschöner Abschluss eines Tages und Beginn eines Roadtrips.

Sidemen hat mich absolut überrascht und wurde in kürzester Zeit eine absolute Oase der Ruhe für mich

Ich hatte eigentlich keine Erwartungen an Sidemen. Ich wollte mir nur die Reisfelder und den Wasserfall anschauen und am nächsten Tag direkt weiterfahren. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich Sidemen für mich so entspannend und ruhig anfühlen würde. Ich fühlte mich in dem Moment wohl, als ich dort ankam und ich bereue es ein wenig, nur eine Nacht dort verbracht zu haben. Aber sollte es mich eines Tages wieder nach Bali verschlagen, steht ein längerer Aufenthalt in Sidemen garantiert auf meiner Liste.

Schon die Reisfelder und die Landschaft auf dem Weg nach Sidemen war wunderschön, aber als ich erst einmal dort war und zur Ruhe nach der Fahrt kam, war die Landschaft einfach nur atemberaubend, zugleich aber auch unglaublich beruhigend.

Ich kann jedem nur empfehlen einen längeren Stopp in Sidemen einzulegen. Hier hast du die Möglichkeit richtig zur Ruhe zu kommen und dich zu entspannen. Denn obwohl es ein wunderschöner Ort ist, ist er touristisch noch nicht wirklich erschlossen. Du hast hier also noch die Möglichkeit Bali von seiner ursprünglichen Seite kennenzulernen, bevor es unter den Touristen wirklich bekannt wird.

Und das war auch schon der erste Tag auf meinem Bali Roadtrip. Als nächstes geht es nach Amed weiter und ich kann dir versprechen, da gibt es einiges zu erzählen.

Warst du schon einmal in Sidemen? Wie hat es dir gefallen?

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