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Über mich

Tja, das bin ich. 🙂

Begeisterte Weltenbummlerin, Köchin, Bücherwurm und Schreiberling.

Ich bin eigentlich eine psychiatrisch diplomierte Krankenschwester und lebe in Wien.

Obwohl ich schon einige Städte und Länder besuchen konnte, ist Wien immer noch der Ort, an dem ich mich am sichersten fühle. Ein Ort, an dem ich mich zuhause fühle. Ein Ort, an den ich immer wieder gerne zurückkehre.

"Travel isn't always pretty. It isn't always comfortable. Sometimes it hurts, it even breaks your heart. But that's okay.
The journey changes you; it should change you.
It leaves marks on your memory, on your consciousness, on your heart, and on your body. You take something with you.
Hopefully, you leave something good behind."
Anthony Bourdain

Meine Geschichte beginnt eigentlich ganz klassisch.

Nach der Schule eine kurze Krise, in der ich keine Ahnung hatte, was genau ich machen will (ganz weiß ich es bis heute noch nicht) – schließlich habe ich mich für die psychiatrische Krankenpflege entschieden. Aus einem ganz einfachen Grund – ich mag Verrückte und nicht der Norm entsprechende Menschen.

3 Jahre Ausbildung und danach brav in den Arbeitsalltag um Geld zu verdienen und zu sparen. Mein Alltag wurde nur von den paar Urlaubswochen im Jahr unterbrochen – entweder flog ich mit meinen Freunden für ein paar Tage weg oder ich blieb in Wien.

Alleine zu verreisen?
No way! Auf den Gedanken kam ich nicht einmal

Nach mehr als einem Jahr als brave Arbeitsbiene beschloss ich, mit ein paar Freunden für 7 Wochen nach Asien zu reisen. 4 Wochen in Japan und 3 Wochen in China.

Doch wie es in Gruppenreisen, auch unter echt guten Freunden, oft vorkommt, streitet man oder kann sich bezüglich der Aktivitäten gar nicht einigen.

Es kam wie es kommen musste und wir trennten uns für 2 Tage.

Am Anfang hatte ich solche Angst – 2 Tage „alleine“ in Japan. Was da nicht alles schief gehen konnte?!? Ich hätte zwar klein beigeben und mich ihnen anschließen können, aber der Stolz ist nun mal ein Hund.

Mir blieb als nichts anderes übrig, als es durchzuziehen.

Und ich bereue es nicht.

Ganz im Gegenteil – es war mit Abstand die beste und lehrreichste Erfahrung, die ich bis dato hatte.

Ich fühlte mich frei, ich fühlte mich befreit und ich war erstaunt. Erstaunt wozu ich nicht alles alleine in der Lage war.

Auf dieser Reise begegneten wir mir wunderschöne Augenblicke, aber auch welche, die wirklich kräftezerrend und nicht ganz so schön waren (mir in Shanghai das Bein zu brechen, war nciht die beste meiner Ideen).

Doch nach 7 Wochen war diese Reise zu Ende.

Wieder zurück in Wien und im Alltag angekommen, merkte ich das erste Mal, dass mir irgendetwas fehlte… ich fühlte mich unvollkommen, unwohl und eingeengt. Wie angekettet.

Doch ich hatte keine Ahnung was mir fehlte und so konnte ich nichts dagegen tun.

Ich arbeitete einfach wieder – wurde wieder eine brave Arbeitsbiene.

Doch Anfang des Jahres 2019 änderte sich einiges.

Auf der Arbeit war es zu dieser Zeit extrem stressig – Personalmangel, viele Aufgaben und Patienten, aber wenig Zeit für jeden von ihnen.

Um den Kopf frei zu bekommen und wieder etwas durchatmen zu können, beschlossen 3 Arbeitskollegen und ich einen 3-tägiggen Städtetrip zu machen – nach London.
Während dieser Reise, versuchte mich meine Chefin zu erreichen. Es war jemand ausgefallen und ich hätte einspringen sollen – tja, ging aber nunmal nicht.

Nach dem Trip ging es mir wieder etwas besser, es war mit wieder leichter ums Herz.

Doch das sollte nicht lange anhalten.

Nachdem ich wieder einige Tage im Dienst war, bat mich meine Chefin zu einem Gespräch. Sie informierte mich, dass zu einer Zeit, in welcher Personalmangel herrschte, ich nicht einfach verreisen konnte – es könne ja jederzeit wieder jemand ausfallen.

Ich war schockiert und wahnsinnig grantig nach diesem Gespräch!

Ich durfte meine Freizeit nicht so verbringen, wie ich wollte?

Das Erste was ich nach diesem Gespräch tat, war zum Computer zu gehen undi n meinen freien Tagen der nächsten 2 Monate Städtetrips einzuplanen. Ich war wütend, ich war grantig, ich war extrem angepisst – ich dachte nicht nach, dass ich, wenn ich so spontan verreisen würde, sehr wahrscheinlich alleine verreisen müsste.

Es war mir egal, um ehrlich zu sein, dachte ich nicht einmal daran.

Erst als die erste Reise dann auch wirklich anstand, wurde ich nervös. Es war „nur“ ein Städtetrip für 5 Tage… aber ich war alleine. GANZ ALLEINE.

Ich hatte Angst.

Aber kneifen ging nicht – ich hatte es gebucht, also würde ich es auch durchziehen. Komme was wolle.

Und es war die richtige Entscheidung. Ich bereue es nicht. Überhaupt nicht.

Denn ich merkte, alleine zu reisen, ist genau das Richtige für mich. Es ist genau das was zu mir passt. Es machte mich glücklich.

In den nächsten Monaten nutzte ich jede freie Minute um zu reisen.

Doch irgendwann reichten mir die ganzen Kurztrips nicht mehr.

Ich wollte mehr.

Ich wollte alles.

Ich musste immer wieder an die Zeit in Japan und China denken.

Ich wurde von Tag zu Tag unruhiger, fühlte mich immer mehr gefangen.

Ich kam nun überhaupt nicht mehr mit meiner Chefin klar, die Arbeit machte mir überhaupt keinen Spaß mehr und ich würde nur noch genervter.

Bis ich entschied die Reißlinie zu ziehen.

Bis ich schließlich die Kündigung einreichte und nach Asien aufbrach.

 

Ich will nichts bereuen, ich will auf nichts verzichten.

Ich will niemals sagen müssen: „ach, hätte ich damals doch…“

Ich will mein Leben genießen.

Ich will einfach nur ich sein.

Und das bin ich, wenn ich reise. Einfach nur ich und glücklich.

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