Der Startschuss in ein neues Leben: ab nach Japan!

Es gibt Momente im Leben, in denen wir uns fragen, ob wir bereit sind, alles zu riskieren, um unseren Träumen zu folgen. Für mich war dieser Moment gekommen, als ich nach einer Weltreise die Entscheidung traf, mein altes Leben in Österreich aufzugeben, um endlich wohl einen meiner größten Träume zu verfolgen: in Japan zu leben.

Und was soll ich sagen? Es ist soweit! Der Countdown startet – meine letzten 3 Monate in Wien beginnen. 3 Monate, um mich zu entscheiden, was mich in mein neues Leben begleiten soll und wovon ich mich trennen werde. Ein paar Monate zum Organisieren meines alten Lebens und zum Verabschieden von Freunden und Familie hier in Wien. Und obwohl 3 Monate recht lang sein können, so sind sie in Wahrheit doch nur wenige Augenblicke um sich von meinem bisherigen Leben zu verabschieden und mich in mein Neues zu stürzen.

Ein Entschluss, der alles verändert

Mein Entschluss auszuwandern und einem meiner größten Träumen zu verwirklichen, hat schon immer irgendwie in meinem Hinterkopf geschlummert. Aber nach meinen 2 1/2 Jahren auf Reisen wurde ich diesen Gedanken einfach nicht mehr los.

Als ich wieder zurück nach Wien kam und merkte, dass ich Wien zwar immer noch liebte, aber einfach nicht mehr hierher gehörte, wusste ich, dass es Zeit wurde für einen ganz neuen Lebensabschnitt. Ich fühlte mich in Wien und an meinem Arbeitsplatz einfach fehl am Platz und tat mir auch schwer mich wieder einzufügen. Ein ’normales‘ Leben zu führen, passte einfach nicht mehr zu mir. Ich wollte die Welt erkunden, verschiedene Kulturen erleben und nicht an einem Ort festsitzen und meine Freiheit auf ein paar Wochen im Jahr zu beschränken. Und so fasst ich den Entschluss nach einem Jahr meine Zelte in Wien komplett abzubrechen und mich ins Abenteuer Japan zu stürzen.

Doch wieso erst nach einem Jahr?

Ganz einfach: solch ein Unterfangen alles in Wien aufzugeben, nach Japan zu gehen und mehr oder weniger mal zu schauen was sich alles ergibt, braucht Vorbereitungszeit. Außerdem wollte ich dieses Jahr noch dazu nutzen, noch einige Orte in Europa zu erkunden, alles bürokratische zu erledigen und mein Erspartes wieder etwas aufzufrischen. Ich nutze dieses Jahr weise: ich erkundete Europa als Budget-Backpackerin, sparte so viel wie nur möglich und verbrachte Zeit mit Freunden und Familie. Und bereitete mich langsam für meinen Neuanfang im Dezember 2023 vor.

Doch was genau ist dieser Neuanfang?

Ich erfülle mir einen meiner größten Träume: für mich geht es im Februar 2024 für ein Jahr nach Japan! Vielleicht auch für länger oder für immer – wer weiß das schon? Doch bevor es für mich nach Japan geht, mache ich noch einen Abstecher nach Thailand – besuche Freunde und tanke Kraft.

Je näher Dezember 2023 rückt und damit mein Flug, desto nervöser und gespannter werde ich. Nervös, weil es doch ein Schritt ins Ungewisse ist. Gespannt, weil ich trotz meiner Ängste weiß, dass dieser Schritt genau das ist was ich will. Neue Abenteuer, neue Möglichkeiten und eine Chance mich selbst weiterzuentwickeln und doch noch meinen Platz in dieser Welt zu finden.

Mein momentanes Visum erlaubt es mir ein Jahr in Japan zu bleiben – mehr als genug Zeit herauszufinden, ob diese Land ein Teil meiner längerfristigen Zukunft sein wird oder noch nur ein Punkt auf meinem Weg. Wie es nach dem einem Jahr in Japan weitergehen wird, wird sich zeigen. Überlegungen gibt es einige, aber man weiß nie, wie das Leben so spielt. Bleibe ich nach dem einem Jahr in Japan oder ziehe ich weiter? Eines weiß ich aber auf alle Fälle: zurück nach Österreich geht es für lange, lange Zeit nicht. Denn dieses Kapitel ist zu Ende.

So sehr ein Teil von mir bereits das Ende dieser 3 Monate ersehnt, so macht mich diese Zeitspanne doch auch traurig. Immerhin ist es doch ein Abschied von einem Leben, das ich für knapp 29 Jahre kannte. Vor allem aber ist es ein Sprung ins Ungewisse. Denn dieses Mal gibt es keinen Ort, an den ich wieder zurückkommen kann. Es wird ein völliger Neuanfang, ein völlig neues Leben.

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There are 8 comments

  1. Liebe Vici,

    mit ein wenig Wehmut und Neid betrachte ich dein Vorhaben nach Japan auszuwandern. Ich bin ein großer Japan-Fan und auf meiner To-Do-Liste ganz oben steht überhaupt erst einmal eine Reise dorthin. Die hast du mir natürlich schon voraus. Ich bin super gespannt, was du berichten wirst und wünsche dir von Herzen, dass du gut ankommst und dich schnell einleben kannst. Japan ist ja nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell eine Herausforderung. Das wirst du bestimmt klasse meistern. Dafür spricht schon deine gründliche Vorbereitung und das du realistische Ziele hast.

    Ich fiebere mit dir mit und wünsche dir eine prickelnde Zeit bis zu deinem Abflug im Dezember.

    Liebe Grüße
    Mo

    1. Hey, Mo. 🙂
      Das Leben wird in Japan sicher ganz anders, als ich es hier in Wien gewohnt bin. Gerade die erste Zeit wird sicher eine Herausforderung, aber eine auf die ich mich doch schon recht freue. 🙂
      Und lieber versuche ich es und scheitere, als mich mein Leben lang dann zu fragen, was wäre gewesen wenn…

      LG,
      Vici

  2. Ich finde das so aufregend, auch wenn es mich selbst nicht betrifft! Aber dass du dir diesen Traum erfüllen kannst, ist einfach toll! Und ich hoffe, dass du den Blog dort weiterführst und uns von deinem Leben in Japan berichten wirst! Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf die Beiträge!

    Liebe Grüße
    Jana

  3. Wow, was für ein großer Schritt!
    Auch wenn ich mir selbst nicht vorstellen kann, auszuwandern, finde ich es immer wieder spannend und mutig, wenn jemand diesen Schritt geht.

    Halte uns auf jeden Fall auf dem Laufenden 🙂

    Alles Liebe
    Pia

  4. Hi Vici,
    ich kann dich gut verstehen. Vor 10 Jahren hatte ich das Angebot bekommen in München einen neuen Job anzutreten und habe dafür meine Heimat verlassen und bin aus einem kleinen Dorf in die Großstadt gezogen. Gut München ist jetzt nicht Japan, doch ich kannte hier nur zwei drei Leute und meine komplette Familie lebt in Thüringen.
    Meine Eltern waren als ich ihnen von meiner Entscheidung mitteilte erstaunt und hatten sich große Sorgen gemacht, schließlich ist es für einen Blinden nicht so einfach sich in einer neuen Gegend zurecht zu finden.
    Ich habe diese Zweifel nicht an mich herangelassen und gebe dir den Tipp „Wer nicht Wagt der nicht gewinnt!“
    und falls du nach diesem einen Jahr feststellst dass Japan doch nicht das Richtige für dich ist gilt der Spruch „Dorthin zurück zu gehen wo man begonnen hat, ist nicht das gleiche wie nie zu gehen!“
    LG
    Stephan von Blindfuchs.de

    1. Hey, Stephan. 🙂
      Sehe ich ganz genauso wie du. Lieber habe ich die Gewissheit nach einem Jahr, dass Japan doch nichts für mich ist, als es nie zu versuchen und dadurch es nie zu wissen. 🙂

      LG,
      Vici

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