Vietnam ist ein Land, das auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint – und genau das macht es so faszinierend. Hier treffen jahrhundertealte Traditionen auf moderne Wolkenkratzer, quirlige Metropolen auf unberührte Natur, tropische Strände auf nebelverhangene Berglandschaften. Egal, ob du durch die engen Gassen von Hanoi schlenderst, mit dem Boot durch das Mekong-Delta fährst oder dich auf einem Roller durch die endlosen Serpentinenstraßen von Ha Giang wagst – Vietnam zieht dich unweigerlich in seinen Bann.
Doch bevor du deine Reise antrittst, gibt es einige Dinge, die du wissen solltest. Wann ist die beste Reisezeit? Wie sieht es mit Visa, Kosten und Fortbewegung aus? Und was solltest du über die Kultur und Verhaltensweisen wissen?
In diesem Guide findest du alle wichtigen Informationen, die du für deine Reise nach Vietnam brauchst – von praktischen Tipps über kulturelle Besonderheiten bis hin zu den besten Reisezeiten. So kannst du dich entspannt auf dein Abenteuer vorbereiten und das Beste aus deiner Zeit in Vietnam herausholen!
Warum du nach Vietnam reisen solltest
Vietnam ist ein Land, das mit seiner Vielfalt und Schönheit jeden Reisenden in den Bann zieht. Von den atemberaubenden Kalksteinfelsen der Halong-Bucht über die sattgrünen Reisterrassen in Sapa bis hin zu den paradiesischen Stränden in Da Nang und Phu Quoc – die Natur Vietnams ist beeindruckend abwechslungsreich. Ob du Abenteuer suchst, durch quirlige Städte schlendern möchtest oder in einer ruhigen Bergregion entspannen willst, Vietnam bietet für jeden Geschmack das perfekte Reiseziel.
Zudem ist Vietnam ein ideales Reiseziel für Backpacker und Budget-Traveler. Das Land gehört zu den günstigsten in Südostasien – Unterkünfte, Essen und Transport sind hier erschwinglich, ohne dass du auf Qualität verzichten musst. Die herzliche Gastfreundschaft der Vietnamesen, die faszinierende Kultur und die reiche Geschichte machen eine Reise nach Vietnam zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Beste Reisezeit für Vietnam
Da sich Vietnam über 1.650 Kilometer von Nord nach Süd erstreckt, gibt es mehr als eine perfekte Reisezeit. Stattdessen hängt die beste Reisezeit davon ab, welche Regionen du besuchen möchtest.
Nordvietnam (Hanoi, Halong-Bucht, Sapa)
Die beste Zeit für Nordvietnam ist von März bis Mai und von September bis November, wenn das Wetter angenehm warm und trocken ist. In den Wintermonaten von Dezember bis Februar kann es besonders in den Bergen rund um Sapa kalt werden, während die Sommermonate von Juni bis August oft heiß und regnerisch sind.
Zentralvietnam (Hoi An, Da Nang, Hue)
Für Zentralvietnam sind die Monate von Februar bis August ideal. In dieser Zeit erwarten dich viel Sonne und angenehme Temperaturen. Von September bis Januar kann es dagegen vermehrt zu Stürmen und starken Regenfällen kommen, die teilweise zu Überschwemmungen führen.
Südvietnam (Ho-Chi-Minh-Stadt, Mekong-Delta, Phu Quoc)
Die beste Reisezeit für den Süden Vietnams liegt zwischen November und April, wenn das Klima trocken und warm ist. Ab Mai beginnt die Regenzeit, die bis Oktober andauert. Trotzdem sind die Regenschauer meist nur kurz und lassen genug Zeit für Unternehmungen.
Wenn du eine Rundreise durch ganz Vietnam planst, eignen sich besonders die Monate März bis Mai oder September bis November, da das Wetter dann in den meisten Teilen des Landes stabil und angenehm ist.

Wichtige Infos für deine Einreise
Bevor du deine Vietnam-Reise antrittst, gibt es einige wichtige Dinge, die du wissen solltest – von den Visabestimmungen bis hin zu Währung und Zahlungsmöglichkeiten. Eine gute Vorbereitung sorgt dafür, dass du stressfrei ins Abenteuer starten kannst.
Brauchst du ein Visum für Vietnam?
An sich ja, du brauchst ein Visum. Welches Visum du benötigst, hängt ganz von deiner Staatsangehörigkeit und der geplanten Aufenthaltsdauer ab. Am besten erkundigst du dich auf der offiziellen vietnamesischen Seite für E-Visa.
Währung
Die offizielle Währung ist der Vietnamesische Dong (VND). 1 € entspricht etwa 26.000 VND. Da Vietnam eine Bargeld-Kultur ist, solltest du immer genügend Bargeld dabei haben. Kreditkarten werden zwar in Hotels, gehobenen Restaurants und größeren Geschäften akzeptiert, aber auf lokalen Märkten oder in kleinen Garküchen zahlst du am besten bar.
Einreise
Bei der Einreise nach Vietnam benötigst du einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist. Zudem kann es vorkommen, dass du bei der Ankunft nach einem Rückflug- oder Weiterflugticket gefragt wirst. Auch wenn dies selten passiert, solltest du darauf vorbereitet sein.
Wie viel Zeit solltest du für Vietnam einplanen?
Vietnam ist ein unglaublich vielfältiges Land, und wie lange du bleiben solltest, hängt davon ab, was du sehen und erleben möchtest. Während du in einer Woche nur eine einzelne Region erkunden kannst, ermöglicht dir eine längere Reise eine tiefere Verbindung zum Land und seinen Menschen.
1 Woche in Vietnam – Fokus auf eine Region
Falls du nur eine Woche Zeit hast, solltest du dich auf eine Region konzentrieren.
- Nordvietnam: Hanoi, Halong-Bucht & Sapa – Perfekt für Kultur, Natur & Landschaft
- Zentralvietnam: Hoi An, Da Nang & Hue – Eine Mischung aus Geschichte, Stränden & lebendigen Städten
- Südvietnam: Ho-Chi-Minh-Stadt, Mekong-Delta & Phu Quoc – Urbanes Leben & tropische Inseln
Mit einer Woche hast du genug Zeit, um die Highlights einer Region zu genießen, wirst aber nicht das ganze Land entdecken können.
2 Wochen in Vietnam – Die perfekte Balance
Mit zwei Wochen kannst du eine kombinierte Route aus zwei oder drei Regionen planen. Einige beliebte Strecken sind:
➡️ Hanoi & Halong-Bucht (3-4 Tage)
➡️ Hoi An & Da Nang (4-5 Tage)
➡️ Ho-Chi-Minh-Stadt & Mekong-Delta (4-5 Tage)
Zwei Wochen sind ideal, um Vietnams Vielfalt zu erleben, ohne sich zu sehr zu hetzen.
3–4 Wochen in Vietnam – Das ultimative Erlebnis
Mit 3 bis 4 Wochen kannst du eine vollständige Rundreise von Nord nach Süd oder umgekehrt machen. Du hast Zeit für versteckte Juwelen wie den Ha Giang Loop, eine Motorradtour durch Zentralvietnam oder ausgedehnte Tage am Strand. Besonders, wenn du langsam reist oder Zeit für spontane Abenteuer haben möchtest, ist ein Monat perfekt.
? Falls du flexibel bist, lohnt es sich, mindestens zwei bis drei Wochen einzuplanen. So kannst du das Beste aus deiner Reise rausholen, ohne dich zu hetzen. Je mehr Zeit du hast, desto intensiver kannst du Vietnam erleben!
Unterschiede zwischen Nord-, Zentral- und Südvietnam: Was du wissen solltest
Vietnam erstreckt sich über 1.650 Kilometer von Nord nach Süd, und entlang dieser Strecke verändert sich nicht nur das Klima, sondern auch die Kultur, die Landschaft und sogar die Küche. Jede Region hat ihren ganz eigenen Charakter – hier erfährst du, was Nord-, Zentral- und Südvietnam auszeichnet und welche Erlebnisse dich erwarten.
Nordvietnam – Die Heimat der Traditionen und spektakulären Landschaften
Nordvietnam gilt als das kulturelle und historische Zentrum des Landes. Hanoi, die Hauptstadt, versprüht mit ihren engen Gassen, französischer Kolonialarchitektur und traditionellen Tempeln einen ganz besonderen Charme. In der Umgebung findest du einige der beeindruckendsten Naturwunder Vietnams: die mystische Halong-Bucht, die majestätischen Berge von Sapa mit ihren Reisterrassen und den weniger bekannten, aber ebenso atemberaubenden Ha Giang Loop.
Kulinarisch ist Nordvietnam für seine herzhafte und oft schlichtere Küche bekannt. Pho, die berühmte vietnamesische Nudelsuppe, stammt ursprünglich aus Hanoi. Das Klima kann je nach Jahreszeit recht kühl sein, insbesondere in den Wintermonaten von Dezember bis Februar.

Zentralvietnam – Strände, Kaiserstädte & koloniales Erbe
Zentralvietnam ist eine Mischung aus Geschichte, Traumstränden und kulturellen Highlights. Die historische Kaiserstadt Hue versetzt dich in die Zeit der vietnamesischen Dynastien, während Hoi An mit seinen bunten Laternen und charmanten Gassen eine der schönsten Städte des Landes ist. Gleichzeitig bietet die Region einige der besten Strände Vietnams, darunter Da Nang und die Inseln rund um Nha Trang.
Die Küche Zentralvietnams ist für ihre würzigeren Gerichte bekannt – besonders die Spezialitäten aus Hue, wie Bun Bo Hue (scharfe Rindfleischsuppe), sind beliebt. Das Klima ist tropisch-warm, aber während der Regenzeit (September bis Dezember) kann es in dieser Region zu starken Stürmen und Überschwemmungen kommen.
Wenn du nach Vietnam reist, solltest du dir unbedingt die faszinierenden Städte Da Nang und Hoi An ansehen. Während Da Nang mit beeindruckenden Stränden, der berühmten Drachenbrücke und den atemberaubenden Marmorbergen lockt, begeistert Hoi An mit seiner historischen Altstadt, bunten Laternen und einzigartigen Märkten. In unseren detaillierten Guides findest du alles, was du über die Top-Sehenswürdigkeiten in Da Nang und die Highlights in Hoi An wissen musst.

Südvietnam – Tropisches Klima, Großstadtleben & schwimmende Märkte
Der Süden Vietnams ist geprägt von pulsierendem Stadtleben und entspannten Inseln. Ho-Chi-Minh-Stadt (ehemals Saigon) ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes – modern, chaotisch und voller Energie. Weiter südlich erwarten dich das weitverzweigte Mekong-Delta, schwimmende Märkte und die paradiesische Insel Phu Quoc, die für ihre weißen Sandstrände bekannt ist.
Die Küche hier ist süßer und milder als im Norden, mit vielen Kokosmilch-basierten Gerichten und frischen tropischen Früchten.

Welche Region passt zu dir?
- Für Naturliebhaber & Abenteurer: Nordvietnam (Sapa, Ha Giang, Halong-Bucht)
- Für Geschichts- & Kulturliebhaber: Zentralvietnam (Hue, Hoi An, My Son)
- Für Strandfans & Stadtliebhaber: Südvietnam (Phu Quoc, Ho-Chi-Minh-Stadt, Mekong-Delta)
Egal, welche Region du besuchst – jede hat ihren ganz eigenen Charme. Wenn du Zeit hast, lohnt es sich, das gesamte Land zu bereisen, um Vietnams unglaubliche Vielfalt selbst zu erleben!
Kostenpunkt: Wie teuer ist eine Vietnam-Reise?
Vietnam zählt zu den günstigsten Reisezielen in Südostasien und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Egal, ob du als Backpacker unterwegs bist, eine komfortable Mittelklasse-Reise planst oder dir etwas Luxus gönnen möchtest – Vietnam ist für jedes Budget erschwinglich. Hier bekommst du einen Überblick über die durchschnittlichen Reisekosten.
Tägliches Budget für verschiedene Reisestile
- Backpacker-Budget: 15–30 € pro Tag
- Günstige Hostels & Homestays (4–10 € pro Nacht)
- Street Food & einfache Restaurants (1–3 € pro Mahlzeit)
- Öffentliche Verkehrsmittel & günstige Busse (2–5 € pro Strecke)
- Budget-Traveller: 40–80 € pro Tag
- 3-Sterne-Hotels oder stilvolle Boutique-Hotels (20–40 € pro Nacht)
- Restaurantbesuche & Mix aus Street Food & Cafés (3–10 € pro Mahlzeit)
- Inlandsflüge, private Transfers oder komfortable Zugreisen
Unterkunftspreise in Vietnam
- Hostels & Homestays: 4–10 € pro Nacht
- Mittelklasse-Hotels: 20–40 € pro Nacht
Verpflegung: Essen & Trinken
- Street Food & lokale Restaurants: 1–3 € pro Mahlzeit
- Mittelklasse-Restaurants: 5–10 € pro Mahlzeit
- Fine Dining & gehobene Restaurants: 15–30 € pro Mahlzeit
Besonders Street Food ist in Vietnam nicht nur eine günstige, sondern auch eine der authentischsten und besten Möglichkeiten, das Land kulinarisch zu entdecken.
Transportkosten vor Ort
- Öffentliche Busse & Züge: 2–10 € pro Strecke
- Inlandsflüge: 30–80 € pro Flug
- Grab (vietnamesisches Uber) & Taxis: 1–5 € für kurze Fahrten
- Motorrad-Miete: 4–8 € pro Tag
Vietnam ist ein Paradies für Budget-Traveler, aber auch für Reisende mit gehobenem Anspruch. Mit 15–30 € pro Tag kannst du als Backpacker problemlos durchs Land reisen, während ein komfortabler Urlaub mit 50–80 € pro Tag ebenfalls erschwinglich bleibt. Auch wenn du dir ein wenig Luxus gönnen möchtest, bleibt Vietnam im Vergleich zu anderen Reisezielen preiswert – und das Beste: Die Qualität der Erlebnisse ist dabei oft herausragend.
Reisetipps für Vietnam: Was du unbedingt beachten solltest
Vietnam ist ein faszinierendes Land mit vielen spannenden Erlebnissen – doch um deine Reise so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten, solltest du einige wichtige Dinge beachten. Hier sind die besten Tipps, die dir helfen, das Beste aus deiner Vietnam-Reise herauszuholen.
Geld & Bezahlung – Bargeld ist König
Auch wenn in großen Hotels und Restaurants Kreditkarten akzeptiert werden, solltest du immer ausreichend Bargeld dabeihaben, besonders wenn du auf Märkten oder in kleinen Garküchen essen möchtest. Geldautomaten sind weit verbreitet, doch einige Banken haben eine Abhebungsgrenze pro Transaktion.
Transport – Roller, Busse & Co.
Das Hauptfortbewegungsmittel in Vietnam sind Motorroller – doch Vorsicht, wenn du keine Erfahrung hast! Der Verkehr kann chaotisch sein, vor allem in Städten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt. Alternativ kannst du Grab (die vietnamesische Uber-Alternative) nutzen oder dich mit Zügen und Langstreckenbussen zwischen den Städten fortbewegen. Inlandsflüge sind günstig und oft eine gute Option für längere Strecken.
Wenn du selbst mit dem Roller fahren möchtest, informiere dich über die Verkehrsregeln und deine Versicherung, da viele Reiseversicherungen Unfälle mit gemieteten Rollern nicht abdecken.
Verkehr & Sicherheit – Augen auf im Straßenverkehr als Fußgänger
Der Straßenverkehr in Vietnam kann für Europäer überwältigend sein. Eine Regel: Geh einfach los! Beim Überqueren der Straße nicht stehen bleiben oder abrupt zurückweichen – die Roller und Autos werden um dich herumfahren.
Essen & Trinken – Unbedingt Street Food probieren!
Die vietnamesische Küche ist weltberühmt, und das Beste daran? Street Food ist nicht nur günstig, sondern oft auch besser als in Restaurants! Achte darauf, gut besuchte Stände auszuwählen, da hier die Zutaten am frischesten sind.
Leitungswasser ist KEIN Trinkwasser
Leitungswasser in Vietnam ist nicht zum Trinken geeignet – es kann Bakterien und Schadstoffe enthalten, die zu Magenproblemen führen können. Achte darauf, immer abgefülltes Wasser zu kaufen oder nutze einen Wasserfilter oder UV-Sterilisator, wenn du nachhaltiger reisen möchtest. Viele Unterkünfte bieten kostenlose Wasserauffüllstationen an, sodass du deine Flasche wiederverwenden kannst. Beim Zähneputzen solltest du ebenfalls auf sicheres Wasser achten, und in Restaurants ist es ratsam, Getränke ohne Eis zu bestellen, wenn du dir unsicher bist, woher das Wasser stammt.
Internet & SIM-Karten – Bleib überall online
Eine lokale SIM-Karte mit mobilem Internet ist eine der besten Investitionen für deine Vietnam-Reise. Anbieter wie Viettel, Vinaphone oder Mobifone bieten günstige Datenpakete an – eine 30-Tage-SIM mit viel Datenvolumen bekommst du oft schon für 5–10 €.
Planung & Reisezeit – Flexibel bleiben lohnt sich
Obwohl eine grobe Route hilfreich ist, lohnt es sich, in Vietnam flexibel zu bleiben. Oft ergeben sich spontane Möglichkeiten – sei es eine Motorradtour durch die Berge oder eine Einladung von Einheimischen. Falls du in der Hochsaison (Dezember–März) reist, solltest du Unterkünfte in beliebten Orten wie Hoi An oder Phu Quoc vorab buchen.

Feilschen in Vietnam: Ein fester Bestandteil der Kultur
Verhandeln gehört in Vietnam zum Alltag und ist besonders auf Märkten, in kleinen Geschäften oder bei Straßenverkäufern eine übliche Praxis. Während viele Reisende anfangs unsicher sind, ob und wie sie feilschen sollen, ist es für die Vietnamesen ein ganz normaler Bestandteil des Einkaufens – also keine Scheu! Mit einem freundlichen Lächeln und ein wenig Geduld kannst du oft deutlich bessere Preise erzielen.
Wo du verhandeln kannst – und wo nicht
- Verhandeln erlaubt bzw. erwartet:
- Märkte (z. B. Ben Thanh Market in Ho-Chi-Minh-Stadt oder Nachtmärkte in Hanoi)
- Straßenstände, Souvenirshops & kleinere lokale Läden
- Roller- oder Fahrradvermietungen
- Private Tourenanbieter
- Feste Preise – kein Feilschen möglich:
- Supermärkte & Einkaufszentren
- Restaurants & Cafés
- Offizielle Sehenswürdigkeiten & Museen
- Öffentliche Verkehrsmittel (Busse, Züge)

Tipps für erfolgreiches Feilschen
- Starte mit der Hälfte des genannten Preises – Händler nennen oft einen überhöhten Anfangspreis, um Spielraum für Verhandlungen zu lassen.
- Bleib freundlich & entspannt – Ein Lächeln hilft immer, aggressive Verhandlungen wirken dagegen respektlos.
- Vergleiche die Preise – Auf Märkten gibt es oft mehrere Stände mit ähnlichen Produkten. Schau dich zuerst um.
- Nutze die „Weggeh-Taktik“ – Falls dir der Preis zu hoch erscheint, bedanke dich freundlich und dreh dich um – oft senkt der Verkäufer dann den Preis.
- Bezahle einen fairen Preis – Verhandle nicht bis auf den letzten Cent, besonders wenn es um handgefertigte Waren oder kleine Händler geht.
Falls du mehr über das Feilschen erfahren möchtest, empfehle ich dir meinen ausführlichen Beitrag dazu: Hier klicken, um mehr über das Feilschen auf Reisen zu erfahren.
Verhaltensregeln & kulturelle Do’s and Don’ts in Vietnam
Vietnam ist ein gastfreundliches und weltoffenes Land, aber wie in jeder Kultur gibt es bestimmte Verhaltensweisen, die als respektvoll oder unhöflich gelten. Damit du in Vietnam nicht unabsichtlich in ein Fettnäpfchen trittst, solltest du diese Do’s and Don’ts beachten.
Do’s – Was du in Vietnam tun solltest
- Respekt gegenüber Älteren und Autoritätspersonen zeigen
In Vietnam spielt Respekt gegenüber älteren Menschen und Autoritäten eine große Rolle. Ein leichtes Kopfnicken oder ein freundliches Lächeln wird immer geschätzt. - Angemessene Kleidung in Tempeln tragen
Beim Besuch von Tempeln oder Pagoden solltest du Schultern und Knie bedecken. Ein Schal oder ein leichtes Tuch kann eine gute Lösung sein, falls du spontan einen heiligen Ort besuchen möchtest. - Mit Stäbchen essen – aber richtig!
Das Essen mit Stäbchen gehört zur vietnamesischen Kultur. Lege deine Stäbchen nie senkrecht in eine Schüssel Reis – das erinnert an Räucherstäbchen, die bei Beerdigungen verwendet werden. - Handeln, aber mit Respekt
Auf Märkten ist Verhandeln normal, aber es sollte stets freundlich und mit einem Lächeln geschehen. In Restaurants, Einkaufszentren oder bei offiziellen Sehenswürdigkeiten gibt es feste Preise – dort wird nicht gefeilscht. - Beim Überqueren der Straße ruhig bleiben
Der Verkehr in Vietnam ist chaotisch, aber wenn du eine Straße überquerst, geh langsam und beständig – die Roller und Autos werden sich um dich herum bewegen. Nicht abrupt stehen bleiben oder zurückspringen!
Don’ts – Was du in Vietnam vermeiden solltest
- Direktes Widersprechen oder lautes Diskutieren
Konfrontationen in der Öffentlichkeit gelten als unhöflich. Falls es zu einem Missverständnis kommt, versuche ruhig und respektvoll zu bleiben, statt laut zu werden. - Füße nicht auf Möbel oder heilige Statuen richten
In Vietnam gelten die Füße als der „niedrigste“ Körperteil. Es ist unhöflich, sie auf Sitze, Tische oder gar in Richtung von Buddha-Statuen zu richten. - Öffentlichen Zuneigungsbekundungen vermeiden
Küssen oder enges Umarmen in der Öffentlichkeit ist in Vietnam eher unüblich. Ein Händchenhalten ist in Ordnung, aber darüber hinausgehende Gesten solltest du eher vermeiden. - Zeige nicht mit dem Finger auf Menschen
Stattdessen nutze deine ganze Handfläche oder nicke in die Richtung, in die du zeigen möchtest. Mit dem Finger auf jemanden zu deuten, kann als unhöflich empfunden werden. - Kopf eines Kindes nicht berühren
Der Kopf gilt in Vietnam als heiliger Körperteil. Selbst aus Freundlichkeit solltest du Kinder nicht über den Kopf streichen.

Fazit
Vietnam ist weit mehr als nur ein Reiseziel – es ist eine Erfahrung, die dich in ihren Bann zieht. Egal, ob du auf der Suche nach atemberaubender Natur, kulinarischen Highlights, faszinierender Kultur oder einfach nur nach einem Abenteuer bist, dieses Land hat für jeden Reisenden etwas zu bieten. Von den mystischen Kalksteinformationen der Halong-Bucht über die historischen Gassen von Hoi An bis hin zu den tropischen Stränden im Süden – Vietnam beeindruckt mit seiner Vielfalt und Authentizität.
Damit du das Beste aus deiner Reise herausholst, lohnt es sich, dich mit den kulturellen Gepflogenheiten, den besten Reisezeiten und den wichtigsten Tipps für Transport, Unterkünfte und Sicherheit vertraut zu machen. Kleine Dinge wie das richtige Verhalten beim Feilschen, der Respekt vor lokalen Traditionen oder das Wissen um die Unterschiede zwischen Nord-, Zentral- und Südvietnam können deinen Aufenthalt umso angenehmer und bereichernder machen.
Auch wenn Vietnam sich zunehmend als beliebtes Reiseziel etabliert, bleibt es ein Land, das sich seinen authentischen Charme bewahrt hat. Die Gastfreundschaft der Vietnamesen, das köstliche Essen und die beeindruckenden Landschaften machen es zu einem Ort, an den viele Reisende immer wieder zurückkehren.
Also pack deine Koffer, öffne dein Herz für neue Begegnungen und mach dich bereit für ein Abenteuer, das dich lange begleiten wird – Vietnam wartet auf dich!
Warst du schon einmal in Vietnam oder hast eine Reise geplant?
Erzähl es mir in deinem Kommentar!


Das sind sicher recht hilfreiche Tipps. Besonders #3 mit dem Straßen-Überqueren kann ich absolut unterstreichen. Selten habe ich so chaotischen Straßenverkehr erlebt und war immer froh, wenn ich so eine Straßenquerung unbeschadet überstanden hatte.
Liebe Cornelia.
Jaaa nicht nur einmal wäre ich fast überfahren worden und das obwohl ich schon recht vorsichtig war. ^^ Den Straßenverkehr als chaotisch zu bezeichnen ist noch sehr nett.
LG,
Vici
Als ich das erste Mal über „Grab“ in deinem Text gestolpert bin, musste ich den Satz gleich nochmal lesen! Hat sie sich da vertippt? Nein hat sie nicht, das ist tatsächlich was anderes, als ich zuerst dachte! Haha! Ich habe zwar eine Freundin aus Vietnam, aber das Land habe ich noch nie bereits! Schade! Aber wenn ich an das Dauergehupe denke, dann vielleicht nicht schade! Ich kann zwar laute Geräusche ab – hab ja oft laute Kinder in der Praxis, die auf irgendwas rumtrommeln – aber Hupen kann schon nervig sein!
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana.
Hahaha, daran habe ich nicht gedacht, dass man das auch falsch verstehen könnte. Das Dauergehupe ist wieder eine andere Art des Lärms… aber vielleicht wirst du es ja eines Tags aus erster Hand erfahren.
LG,
Vici