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Langstreckenflüge – 10 Tipps, um sie zu überstehen

Langstreckenflüge – für die meisten unangenehm, langweilig, unbequem und auch ein bisschen mit Angst behaftet. Für mich aber bedeuten sie den Anfang einer Reise. Sie beginnt in dem Moment, wenn ich einen Flughafen betrete, spätestens aber sobald ich im Flieger sitze und er abhebt. Es gehört zum Reisen dazu, ist ein Teil davon und ohne gehen viele Reisen nicht. Und gerade deswegen ist es so wichtig, sich so gut wie es eben nur geht auf Langstreckenflüge vorzubereiten.

Ich reise seit einigen Jahren um die Welt und das Fliegen wurde dadurch zu meiner zweiten Natur. Für mich ist selbst ein Langstreckenflug meist angenehm und entspannt. Denn mit der richtigen Vorbereitung kann nicht allzu viel mehr schief gehen.

10 Tipps um Langstreckenflüge so angenehm wie möglich zu gestalten

Wähle, wenn möglich einen Non-Stop Flug

Gerade bei Langstreckenflüge bevorzuge ich Non-Stop Flüge, ganz ohne Zwischenstopps. Du ersparst dir dadurch nicht nur Zeit, sondern vermeidest auch ewige Wartezeiten an anderen Flughäfen. Trotzdem nehme ich jetzt nicht blind jeden Non-Stop Flug. Er muss einigen Kriterien entsprechen: einen vernünftigen Preis und die Ankunftszeit an meinem Zielort sollte am besten am frühen Nachmittag sein. Aber jeder hat hier ganz eigene Präferenzen, finde also deine!

Gerade für Menschen mit Flugangst kann dies ein wirklich wertvoller Tipp sein: Denn meistens ist die Flugangst, natürlich abgesehen von Turbulenzen, beim Start und bei der Landung am schlimmsten. Bei einem Non-Stop Flug gibt es nur einen Start und eine Landung – es gilt also beides nur einmal durchzustehen.

Fliege mit der Zeit – wirke dem Jetlag entgegen

Am angenehmsten ist es mit der Zeit zu fliegen. Wenn ich während dem Flug schlafen kann, einigermaßen ausgeruht ankomme und bereits in den Tag an meinem Zielort starten kann. So gelingt es mir jedes Mal Jetlag etwas entgegen zu wirken und gleich in mein neues Abenteuer zu starten.

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Der richtige Sitzplatz ist Gold wert

Ich bin ein riesiger Fan von Fensterplätzen, weil ich von dort aus den Himmel betrachten und mich zum Schlafen schön anlehnen kann. Der einzige Nachteil an diesem Platz ist, der Gang zur Toilette. Der Gangplatz ist auch okay. Zum Anlehnen habe ich in diesem Fall dann mein Nackenkissen. Und das Positive an diesem Platz ist, dass man seine Beine zum Gang hin ausstrecken kann.

Bei Langstreckenflüge gebe ich lieber ein paar Euro mehr aus und reserviere mir schon vorab einen Platz. So vermeide ich garantiert den Mittelplatz – denn der macht eicht keinen Spaß.

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Die passende Kleidung

Am besten trägst du weite, locker sitzende Kleidung, am besten aus Baumwolle. Mir persönlich ist eine bequeme, weite Hose am liebsten. So kann sie nicht einschnüren, ich fühle mich nicht eingeengt und kann mich schön im Sitz zusammenrollen. Da es im Flieger oft doch etwas kühl werden kann, empfiehlt es sich entweder einen dickeren Pulli, eine Weste oder einen Sarong mit an Bord zu nehmen. Ich habe auch immer ein Paar Kuschelsocken mit, da ich beim Fliegen gerne die Schuhe ausziehe und mir doch recht schnell kalt um die Füße wird.

Das Nackenkissen

Ich finde ein Nackenkissen mittlerweile unverzichtbar – egal ob es sich hierbei um Kurzflüge oder Langstreckenflüge handelt. Selbst bei etwas längeren Zugfahrten, habe ich es stets dabei. So wirst du den Flug ohne größere Verspannungen überstehen und manchmal ist es sogar besser als so mancher Hotelkopfpolster.

Stell dir dein eigenes Unterhaltungsprogram für den Flug zusammen

Es gibt mittlerweile in jedem Flieger ein Unterhaltungsprogramm, dieses ist zumeist aber limitiert und gelegentlich muss man es sogar kostenpflichtig hinzubuchen. Daher würde ich dir raten, dass du dir am besten, bereits vor dem Flug, selbst ein Unterhaltungsprogramm zusammenstellst. Lade dir bereits zuhause einige Filme und/oder Serien runter, schau das dein Akku für dein Handy, Laptop oder Tablet voll ist und schon kann es losgehen.

Beweg dich während eines Langstreckenfluges regelmäßig

Mindestens einmal die Stunde solltest du am Gang etwas auf und ab gehen. Am Platz solltest du immer wieder deine Füße rotieren lassen und dich strecken. So förderst du deine Durchblutung und verhinderst, dass dir entweder ein Körperteil einschläft oder dir am Ende des Fluges alles wehtut.

Vergiss nicht aufs Essen und Trinken

Bei Langstreckenflügen ist die Mahlzeit zum Glück noch inkludiert, aber nimm dir zur Sicherheit doch lieber den ein oder anderen Snack mit. Nicht immer ist das Flugzeugessen lecker und 12 Stunden nichts zu essen, kann recht schnell unangenehm werden. Das Wichtigste aber ist ausreichend zu trinken! Da die Luft im Flugzeug deinen Körper extrem austrocknet, ist es oberste Priorität wirklich viel zu trinken. Oft reichen die servierten Getränke im Flugzeug selbst nicht aus, nimm dir daher ruhig noch etwas Wasser mit. Vermeide besser auch koffeinhaltige und alkoholische Getränke – nicht nur deine Haut wird es dir danken, sondern du reduzierst gleichzeitig auch noch deinen Jetlag.

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Körperpflege an Bord

Make-up ist für mich zum Glück kein Thema, da ich mich seit Jahren nicht mehr schminke. Aber solltest du dich mit Make-up wohler fühlen, dann nimm dir ruhig etwas davon auch in den Flieger mit und mache dich vor dem Landeanflug gerne noch frisch. Ich habe an Bord immer eine kleine Tube Feuchtigkeitscreme und meine Zahnputzsachen mit.

Bereite dich für einen möglichen Jetlag vor

Auch nach etlichen Flügen habe ich immer noch gelegentlich mit einem Jetlag zu kämpfen. Vollkommen verhindern lässt er sich nicht, aber etwas abmildern. Am besten ist es, sich dem am Reiseziel herrschenden Tagesablauf schon vorab etwas anzupassen, viel zu trinken, sich viel in der Sonne und an der frischen Luft aufzuhalten und selbst wenn es einem schlecht geht, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Wenn du mehr Tipps brauchst, wie du deinen Jetlag etwas entgegenwirken kannst, dann lies meinen Blogbeitrag ‚So gewinnst du den Kampf gegen den Jetlag – 8 Tipps‚.

Langstreckenflüge können richtig unangenehm sein. Es gibt auch genug Dinge, die schief gehen können. Aber mit ein bisschen Vorbereitung kann selbst der längste Flug eine angenehme Sache werden.

Wie bereitest du dich auf lange Flüge vor? Was sind deine Tipps?

Erzähl es mir in deinem Kommentar. ?

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There are 12 comments

  1. Hey.

    Danke für die Tipps zu den Langstreckenflügen. Ich weiß nicht, ob ich 12 Stunden in einem Flugzeug verbringen wollen würde. Wahrscheinlich eher nicht, dennoch sind die Tipps super! Mir reichen schon zwei Stunden Flugzeit, vorausgesetzt wir fliegen mal in den Urlaub. Wenn man einen Fensterplatz hat, ist es echt total schön den Himmel anzusehen. Gerade auf deinem Bild sieht der Himmel wunderschön aus. Da bekommt man richtige Lust auf’s Fliegen.

    Viele liebe Grüße,
    Sandra Joana

    1. Hallo, Sandra. 🙂
      Verstehe ich – aber mein Herz schlägt für Asien, da bleiben mir Langstreckenflüge nicht erspart. Deswegen versuche ich sie mir natürlich so bequem wie nur irgendwie möglich zu gestalten. Mein liebster Platz ist auch der Fensterplatz – genau aus den Gründen, die du aufgezählt hast.

      LG,
      Vici

  2. Ich gehöre ja leider zur Kategorie „absolute Flugangst“, weshalb ich noch keinen Langstreckenflug erlebt habe! Meine einzigen Flüge bisher gingen Richtung britische Insel und die waren für mich schon sooooo unangenehm, dass ich mir kaum vorstellen kann, mich für mehr als 12 Stunden in ein Flugzeug zu setzen! Aber deine Tipps würde ich für den Fall definitiv beherzigen! Vor allem ein Nackenkissen finde ich auch unverzichtbar!

    Liebe Grüße
    Jana

    1. Hallo, Jana. 🙂
      Tut mir wirklich leid von deiner Flugangst zu lesen. Ganz klar, dass Langstreckenflüge für dich dann nicht in Frage kommen. Aber die Tipps kannst du auch ganz bestimmt auf kürzere Flüge umlegen – vielleicht helfen sie dir ja bei deiner Flugangst wenigstens ein bisschen.

      LG,
      Vici

  3. Für mich ist Fliegen das notwendige Übel, um eben schnell zum Ziel zu kommen. Langstreckenflüge blieben da bisher aus, denn dort musste ich einfach noch nicht hin. Ich sitze halt eher ewig im Auto! Das kann genauso unangenehm sein, allerdings kann man die Pausen selbst einplanen und auch die Länge steuern. Ist etwas anderes.

    Außerdem gebe ich Dir recht – die größte Angst ist das Abfliegen und das Landen. Sehr unangenehm. Aber ich empfinde auch die Enge im Flugzeug als total furchtbar! Ich könnte wohl nur im Privatjet um die Welt fliegen 😉 Ich muss halt im Lotto gewinnen! *lach*

    Liebe Grüße, Bea.

    1. Hallo, Bea. 🙂
      Stimmt, lange Strecken sind im Auto natürlich viel angenehmer. Die Enge ist wirklich manchmal etwas unangenehm – aber bei Langstreckenflüge sind die Sitze zum Glück auch etwas breiter und es gibt etwas mehr Beinfreiheit. Es ist eigentlich ganz gut auszuhalten. 🙂 Und die Vorfreude hilft mir natürlich auch lange Flüge gut zu überstehen.

      LG,
      Vici

  4. Den wichtigsten Tip hast du vergessen 😀
    Businesclass-Upgrade bzw. Upgrade zu einem Platz mit mehr Beinfreiheit (XL Seat/Fatboy Seat)

    Gerade auf der Langstrecke ist es doch sehr angenehm nicht 1,5 Stunden in der Security festzustecken.
    Um hier schon den Stress im vorraus zu minimieren könnte man auch ein Fastlane Upgrade Buchen.
    Und warten am Gate vs Lounge. Da müssen wir glaub ich nicht drüber reden 😉

    Sorry, ich werde halt alt und 2 Tage nach dem Flug Erholen kommt von den Hotelkosten meist auf das gleiche 😉

    1. Mehr Beinfreiheit ist natürlich immer besser und angenehmer – keine Frage. 🙂 Wobei ich mir dann immer genau die Kosten anschaue und da ich meistens gerade bei Fernreisen mindestens für 2 Monate verreise und noch dazu recht einfach unterwegs bin, stört es mich nicht, etwas mehr Zeit nach dem Flug zu brauchen, um mich wieder gut zu erholen.
      Auch das Warten bei der Security stört mich nicht… bin immer früher als nötig am Flughafen und weder stresse ich mich selber, noch lasse ich mich stressen.

      Aber für Lounges bin ich immer zu haben! Gerade bei Transitflügen oder wenn ich wieder einmal viel zu früh am Flughafen bin, könne ich mir immer wieder gerne einen Loungebesuch – das Geld gebe ich dann sehr gerne aus. 🙂

      LG,
      Vici

  5. Ich fliege gar nicht mehr gerne. Da hat sich so viel zum Schlechten hin entwickelt im Laufe der Jahre. Insbesondere die Wartezeiten an den Flughäfen und die Vorschriften sind immer schlimmer geworden. Ganz besonders an deutschen Flughäfen. Und von denen aus fliege ich leider meistens. Aber da muss man halt durch, wenn man in ferne Länder reisen möchte. Für mich beginnt die Reise allerdings erst bei der Ankunft, wenn ich aus dem Flughafen raus bin. Dann atme ich auf und fange an zu genießen. Flugangst hab ich keine, aber es nervt mich einfach nur. Ich lenke mich mit einem sehr sehr spannenden Buch ab, bei dem ich alles rundum vergesse. Dann geht die Zeit megaschnell rum.
    LG Renate von Trippics

    1. Liebe Renate,
      Ich liebe es auch während dem Fliegen zu lesen, vor allem da mir im Flugzeug beim Lesen nicht schlecht wird. ^^ Ja, der Service hat leider wirklich nachgelassen und ist trotzdem teurer geworden… da mein Herz aber wahnsinnig an Asien hängt und ich mich dort mehr zuhause fühle als in Österreich, komme ich um Langstreckenflüge leider nicht herum. Deshalb versuche ich sie mir einfach so angenehm wie nur irgendwie möglich zu gestalten. 🙂

      LG,
      Vici

  6. Hallo Vici! Das sind wirklich gute Tipps, besonders wichtig finde ich die Wahl des richtigen Sitzplatzes und die Mitnahme einer Zahnbürste und Zahnpasta. Auf richtig langen Flügen (z.B. nach Australien), haben wir den Flug auch immer gerne mit einem 2-3-tägigen Stop-over (z.B. in Singapur oder Hongkong) unterbrochen. Eine besondere Herausforderung ist auch das Fliegen mit einem Baby. Da du nach unseren Tipps gefragt hast, verlinke ich hier mal einen Erfahrungen dazu, wenn es dir Recht ist: https://www.mamagie.de/2012/05/03/fliegen-mit-baby Viele Grüße Karin

    1. Hallo Karin. 🙂
      Für mich persönlich steht und fällt alles mit der Wahl des Sitzplatzes… solange man nicht First- oder Businessclass reist, wird es nie zu 100% bequem sein. Wenn ich aber den für mich falschen Sitzplatz wähle, dann kann ich den kompletten Flug nicht abschalten und kein bisschen entspannen. Seinen Flug mit einem mehrtägigen Stop-over zu unterbrechen, finde ich eine wirklich tolle Idee – ich freue mich meistens einfach nur viel zu sehr auf mein Zielland. ^^
      Übers fliegen mit einem Baby bzw. mit Kindern, kann ich leider nichts sagen, denn ich habe keinerlei Erfahrung damit… also danke für den Link. 🙂

      LG,
      Vici

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