Osaka im Zeitraffer: Mein erster Monat in dieser dynamischen Stadt

Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sich in einer neuen Stadt einlebt. Mein erster Monat in Osaka war voller Herausforderungen, Abenteuer und unvergesslicher Momente. Was alles passiert ist? Das erzähle ich dir in diesem Blogbeitrag.

Ankommen und Einleben im Sharehouse

Nach einer langen Reise von Tokyo nach Osaka und vollgepackt mit Vorfreude kam ich endlich in meinem neuen Zuhause an: einem Sharehouse. Das Einleben gestaltete sich überraschend leicht, es war einfach wieder richtig toll einen eigenen privaten Bereich ganz für mich allein zu haben. Die ersten Tage verbrachte ich hauptsächlich damit die Gegend zu erkunden und mein Zimmer wohnlicher zu gestalten.

Um ehrlich zu sein, viel es mir schwer, im Sharehouse selbst Freundschaften zu schließen. Denn wenn ich zuhause bin, bin ich gerne für mich. Ich bin also nicht gerade viel in den Gemeinschaftsräumen unterwegs.

Erkunden von Osaka

Die Tage vergingen wie im Flug, während ich Osaka erkundete und versuchte neue Lieblingsorte zu finden. Von den belebten Einkaufsstraßen von Dotonbori bis zu den ruhigen Gassen von Shinsekai war jede Ecke der Stadt voller Überraschungen. Besonders habe ich mich wieder einmal in die Küche von Osaka verliebt! Und da das Essen gehen so viel billiger als in Österreich ist und ich im Moment nicht kochen möchte, genieße ich jeden Tag die japanische Küche.

Papierkram in Japan: Ein absoluter Alptraum

So toll die ersten Wochen in Osaka auch waren, holte mich dann doch schnell wieder die kalte Realität ein. Das Anmelden meines Wohnortes und meiner japanischen Telefonnummer, die Eröffnung eines japanisches Bankkontos und das Ausfüllen von zig Formularen erwies sich als wahrer Alptraum. Der gesamte Papierkram hat den ganzen Monat in Beschlag genommen und ganz fertig bin ich immer noch nicht.

Tagesausflug nach Nara: Die Stadt der Rehe

Einer meiner ersten Ausflüge führte mich nach Nara, einer Stadt voller Geschichte, Rehe und wunderschöner Sehenswürdigkeiten. Der Besuch des Nara-Parks war definitiv der Höhepunkt dieses Tages, vor allem da ich bereits gegen 8Uhr morgens ankam und den Park fast noch für mich alleine hatte. Ich blieb jedoch nur bis 13Uhr in Nara, da jede der Sehenswürdigkeiten voller Touristenmassen waren.

Meet-ups: Der perfekte Ort um Freundschaften zu schließen

In einer neuen Stadt und Land Freunde zu finden, kann eine Herausforderung sein. Und gerade ich bin nicht wirklich gut darin, auf Menschen zu zugehen und Freundschaften zu schließen. Aber selbst ich muss einsehen, dass sozialer Kontakt wichtig ist und ich nicht immer nur in meinem Zimmer bleiben kann. Deshalb entschloss ich mich an einem Meet-up in der Nähe von Umeda teilzunehmen, in dem Japaner ihr Englisch verbessern wollen. Und mittlerweile habe ich mein kleines Grüppchen gefunden, mit denen ich nach den Meet-ups Essen gehe. Mittlerweile habe ich hier in Osaka ein besseres soziales Netz, als ich es je in Wien hatte.

Ein Hauch von Frühling: Die Kirschblüte in Osaka

Die Sakura-Season, auch Kirschblüte, ist in Japan gerade unter den Touristen wahnsinnig beliebt. Der Anblick der zarten rosa, weißen und pinken Blüten war einfach atemberaubend, und obwohl der Park um das Osaka Castle überfüllter war als sonst, gab es zum Glück immer noch mehr als genug ruhige Ecken, an denen man sie genießen konnte. Die Kirschblüte in Japan zu erleben, stand schon seit langem auf meiner Bucket Liste und endlich konnte ich sie hautnah erleben.

Meine erste Woche an der Sprachschule

Auf den Start der Schule habe ich mich seit November 2023 gefreut und Anfang April war es endlich soweit! Doch schon in den ersten Stunden habe ich etwas an meiner Entscheidung gezweifelt: denn obwohl ich grundsätzlich Japanisch gut verstehe, stieß ich hier schnell an meine Grenzen. Der Unterricht wird komplett auf Japanisch abgehalten und selbst für Grammatikerklärungen wird nicht auf Englisch gewechselt. Das bedeutet natürlich, dass ich mich dementsprechend vorbereiten muss. Meine Freizeit ist daher ziemlich knapp bemessen und ich bin nach 4 Stunden in der Schule und weiteren 3-4 Stunden Eigenstudium einfach nur müde und ausgelaugt. Bin gespannt, wie lange ich brauche um mich an meine neue Routine zu gewöhnen…

Insgesamt war mein erster Monat in Osaka ein voller Erfolg. Schon jetzt fühle ich mich hier so viel wohler und zuhause, als ich es jemals in Wien tat. Aber schon jetzt erkenne ich: ein Jahr ist einfach viel zu wenig Zeit um Japan zu entdecken.

Alle Sehenswürdigkeiten und Städte, die ich unbedingt in Japan sehen möchte, kannst du auf meiner Japan Bucket Liste nachlesen.

Bis bald,
Vici

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There are 6 comments

  1. Ich würde auch echt gerne mal nach Osaka! Die Kirschblüte ist echt herrlich! Bisher habe ich es nur nach Tokio und Kyoto geschafft.

  2. Liebe Vici,
    Dein Reisebericht liest sich sehr spannend!
    Schön, dass Du vor Ort auch Menschen hast, mit denen Du Dich regelmäßig triffst, diese können Dir sicherlich auch das ein oder andere von Osaka zeigen. Regelmäßiger sozialer Austausch tut gut und ist wichtig.

    Das Erlernen der Sprache stelle ich mir schwierig vor. Wird man im Alltag mit Englisch gut verstanden?
    Herzliche Grüße
    Vivienne

  3. Liebe Vivi,
    vielen Dank für den aufregenden Bericht über dein Leben im Sharehouse und deine Erlebnisse in Osaka! Es klingt wirklich spannend und ich kann mir gut vorstellen, wie aufregend es sein muss, Japan zu erkunden und neue Lieblingsorte zu entdecken. Die japanische Küche ist wirklich etwas Besonderes und es ist toll, dass du sie so genießen kannst.

    Es ist verständlich, dass der Papierkram in Japan eine Herausforderung sein kann, aber es ist schön zu hören, dass du auch Zeit gefunden hast, Tagesausflüge zu unternehmen, wie zum Beispiel nach Nara. Der Nara-Park klingt wirklich zauberhaft und es muss ein tolles Erlebnis gewesen sein, die Rehe zu sehen.

    Es freut mich zu hören, dass du bei den Meet-ups Freunde gefunden hast und dich in Osaka bereits so heimisch fühlst. Es ist wichtig, soziale Kontakte zu haben, besonders in einer neuen Umgebung. Auch dein Bericht über die Sprachschule zeigt, dass du dich herausforderst und deine Grenzen auslotest.

    Es scheint, als ob du bereits so viele interessante Erfahrungen in Japan gemacht hast und ich bin gespannt darauf, mehr über deine Japan Bucket List zu erfahren. Vielleicht findest du auch noch Zeit, um dich an deine neue Routine zu gewöhnen und weitere unvergessliche Abenteuer in Japan zu erleben.
    Viel Glück und weiterhin viel Freude bei deinen Erkundungen!
    Liebe Grüße
    Karin

  4. Oh ist tatsächlich schon ein Monat rum? Ich fieber richtig mit, wie sich dein Leben in Japan gestalten wird! Das muss ein wahres Abenteuer sein! Und ich bin gespannt, wie sich das Sprachenlernen entwickeln wird! Das stell ich mir wirklich schwierig vor, wenn nur in der zu erlernenden Sprache unterrichtet wird!

    Liebe Grüße
    Jana

  5. Liebe Vici,

    schon sehnsüchtig habe ich auf deinen Bericht gewartet. Du lebst gerade meinen Traum und dafür bewundere ich dich. Ein bisschen erschrocken bin ich ja über den Papierkram-Albtraum. Ich dachte immer wir Deutschen wären Meister darin, aber offenbar beherrschen das andere Länder auch gut.

    Respekt vor der Mammutaufgabe Japanisch besser zu können. Ich stelle mir das schon echt schwer vor und kann total verstehen, dass dich das auslaugt. Drücke dir fest die Daumen, dass du dich bald eingegroovt hast.

    Ich freue mich schon auf weitere Berichte.

    Liebe Grüße
    Mo

  6. Schön, dass Du uns, Deine Leser:innen, an Deiner ersten Zeit in Osaka teilnehmen lässt! Ich stelle mir so ein Neustart als schwierig vor, deshalb kann ich das total verstehen, was Du da schreibst! Gerade die bürokratischen Dinge – ein Alptraum! Ich habe schon gehört, dass das in Afrika auch schwieriger ist, also stelle ich mich schon mal drauf ein! Nervig ist es dennoch! Mich freut es, zu lesen, dass Du schon soziale Kontakte geknüpft hast, denn das ist wichtig, um sich wohl zu fühlen!

    Ich bin gespannt, was Du weiter berichtest und wie der Rest noch geklappt hat!

    Liebe Grüße, Bea von Sweet&Healthy.

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