Rethymno gehört zu den Orten auf Kreta, die man leicht unterschätzt – bis man einmal dort war. Die Stadt an der Nordküste vereint Geschichte, Kultur und das typisch kretische Lebensgefühl auf eine ganz besondere Weise. Und auch rund um Rethymno gibt es viel zu entdecken: kleine Dörfer, geschichtsträchtige Klöster und idyllische Landschaften, die zeigen, wie vielseitig die Insel wirklich ist.
Wenn du also nur einen Tag für Rethymno und seine Umgebung hast, kannst du dennoch einiges erleben. Dieser Tagesausflug führt dich vom traditionellen Keramikdorf Margarites, wo die Zeit stillzustehen scheint, über das beeindruckende Arkadi-Kloster bis in die charmante Altstadt von Rethymno – mit ihren verwinkelten Gassen, der mächtigen Fortezza und dem stimmungsvollen venezianischen Hafen.
In diesem Beitrag zeige ich dir die perfekte Route für einen Tagesausflug rund um Rethymno – vom Keramikdorf Margarites über das berühmte Arkadi-Kloster bis zur Altstadt am Meer. Du bekommst Tipps zur besten Reihenfolge, zur Fahrt selbst und erfährst, warum dieser Ausflug ideal ist, um diesen Teil Kretas kennenzulernen.
Warum sich dieser Tagesausflug rund um Rethymno lohnt
Es gibt auf Kreta unzählige Ausflüge – aber nur wenige, die in einem Tag so viel Abwechslung bieten. Diese Route rund um Rethymno verbindet alles, was die Insel ausmacht: Handwerk, Geschichte und Meer. Du beginnst in einem ruhigen Bergdorf, spürst im Arkadi-Kloster die bewegte Vergangenheit der Insel und beendest den Tag in der Altstadt von Rethymno, wo Leben, Farben und Düfte miteinander verschmelzen.
Gerade diese Mischung macht den Ausflug so besonders: Du erlebst Kreta fernab der großen Touristenströme, aber ohne stundenlange Fahrten. Und das Schönste daran: Du bekommst einen echten Eindruck davon, was Kreta so einzigartig macht – seine Herzlichkeit und seine Geschichte.

Ein Tag rund um Rethymno: Drei Stopps zwischen Keramik, Kloster & Küstenflair
Ein Tagesausflug rund um Rethymno ist wie eine kleine Reise durch die unterschiedlichen Gesichter Kretas. Nur wenige Kilometer trennen ruhige Bergdörfer, jahrhundertealte Klöster und die lebendige Altstadt an der Küste – und doch fühlt sich jeder Ort völlig anders an.
Die Route beginnt im Keramikdorf Margarites, wo das Töpferhandwerk noch heute in kleinen Werkstätten weiterlebt. Danach geht es weiter zum Arkadi-Kloster, einem Ort voller Geschichte und Symbol für die Freiheit der Insel. Den Abschluss bildet die Altstadt von Rethymno, wo du durch enge Gassen schlenderst, die beeindruckende Fortezza besuchst und den Tag am Hafen ausklingen lässt.
Diese drei Stopps liegen nicht nur landschaftlich wunderschön auf einer Strecke, sondern erzählen zusammen die Geschichte Kretas – von seinen Traditionen über seine bewegte Vergangenheit bis hin zu seinem heutigen, lebendigen Charme.
Margarites – das charmante Keramikdorf
Der Tag beginnt im kleinen Bergdorf Margarites, einem Ort, an dem die Zeit ein wenig langsamer zu vergehen scheint. Zwischen engen Gassen und weißen Häusern hört man das Klirren von Ton, riecht den Duft von frischem Kaffee und sieht in fast jedem Hausfenster bunte Keramikteller glänzen. Margarites ist bekannt für sein traditionelles Töpferhandwerk, das hier seit Generationen weitergegeben wird – und genau das macht den besonderen Reiz des Dorfes aus.
Am besten startest du den Tag hier ganz entspannt: Spaziere durch die schmalen Straßen, schau in eine der kleinen Werkstätten hinein und beobachte, wie Ton mit ruhigen Bewegungen zu kunstvollen Schalen und Vasen geformt wird. Viele der Künstler erzählen gerne von ihrer Arbeit – und fast immer findest du ein handgemachtes Souvenir, das dich später an diesen Ort erinnert.
Wenn du magst, kannst du den Besuch mit einem gemütlichen Frühstück verbinden. In den kleinen Cafés am Dorfrand gibt es guten griechischen Kaffee, hausgemachten Kuchen oder einfach nur einen kühlen Orangensaft mit Blick auf die Hügel der Umgebung – ein perfekter Start in den Tag, bevor es weiter zum Arkadi-Kloster geht.
☕Café Tipp: Für eine kleine Pause zwischendurch lohnt sich ein Stopp im Sweet Margarita. Das liebevoll geführte Café im Herzen des Dorfes bietet hausgemachte Kuchen, guten Kaffee und eine gemütliche Terrasse unter bunten Blumen.



Arkadi-Kloster – Zwischen Geschichte & Stille
Von Margarites aus führt die Straße leicht bergauf, vorbei an Olivenhainen und durch kleine Dörfer, bis du schließlich das Arkadi-Kloster erreichst – einen der geschichtsträchtigsten Orte auf Kreta. Schon beim Betreten spürt man die besondere Atmosphäre: zwischen den alten Steinmauern, den stillen Innenhöfen und dem Duft von Jasmin liegt eine schon fast greifbare Ruhe.
Das Kloster gehört zu den bedeutendsten Orten auf Kreta – nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen seiner Geschichte. Während des kretischen Aufstands im 19. Jahrhundert wurde es zum Symbol des Widerstands und der Freiheit. Heute erinnert ein kleines Museum daran, doch wenn man heute durch das Tor tritt, ist davon kaum noch etwas zu spüren. Stattdessen liegt eine friedliche Stille über dem Innenhof, und das Sonnenlicht tanzt über die ockerfarbenen Steine der Fassade.
Ich empfehle dir, dir hier wirklich Zeit zu nehmen. Setz dich kurz in den Schatten, lass den Blick über die alten Mauern schweifen und gönn dir einen Moment Ruhe. Es ist einer jener Plätze, an denen man das Gefühl hat, dass Geschichte, Glauben und Natur auf ganz besondere Weise miteinander verschmelzen.



Rethymno – Altstadt, Fortezza & Abend am Hafen
Nach dem Besuch des Arkadi-Klosters geht es zurück Richtung Küste – und schon aus der Ferne siehst du, wie sich das Blau des Meeres vor Rethymno ausbreitet. Die Stadt hat etwas ganz Besonderes: Sie ist lebendig, ohne laut zu sein, und voller Geschichte, ohne dabei wie ein Museum zu wirken.
Am besten beginnst du deinen Spaziergang in der Altstadt von Rethymno. Zwischen engen Gassen, venezianischen Häusern und kleinen Boutiquen lässt es sich wunderbar treiben. Überall riecht es nach frisch gebackenem Brot, Gewürzen und manchmal auch nach Meer. Nimm dir Zeit, durch die Kopfsteinpflasterstraßen zu schlendern, den Rimondi-Brunnen zu entdecken und vielleicht in einer der vielen kleinen Tavernen eine Kleinigkeit zu essen.



Am späten Nachmittag lohnt sich ein Abstecher hinauf zur Fortezza, der alten venezianischen Festung oberhalb der Stadt. Von hier hast du einen herrlichen Blick über die Dächer, das Meer und den Hafen – besonders schön ist es während des Sonnenunterganges.



Wenn der Tag dann langsam zu Ende geht, ist der venezianische Hafen von Rethymno der schönste Ort, um zur Ruhe zu kommen und den Abend entspannt ausklingen zu lassen. Die Boote schaukeln sanft im Wasser, die Laternen spiegeln sich golden auf der Oberfläche und aus den Tavernen duftet es nach frischem Fisch und Ouzo. Setz dich in eines der Lokale direkt am Wasser oder such dir einfach eine Bank am Kai – der Blick auf das Meer, das Rauschen der Wellen und die ruhige Abendstimmung sind der perfekte Abschluss für diesen Tag rund um Rethymno.



Mein Zeitplan für den Tag (Beispielroute)
Natürlich läuft jeder Reisetag ein bisschen anders ab – je nachdem, wie viel Zeit du dir an den einzelnen Orten nehmen möchtest. Trotzdem hilft eine grobe Orientierung, um den Ausflug rund um Rethymno entspannt zu gestalten. Hier ist mein Vorschlag für eine stimmige Tagesroute:
- 10:00 Uhr – Start in Margarites
Spaziergang durch das Keramikdorf, Besuch kleiner Werkstätten & kurzer Café-Stopp im Sweet Margarite. - 11:30 Uhr – Weiterfahrt zum Arkadi-Kloster
Rundgang durch das Kloster, Besuch des kleinen Museums & kurze Pause im Innenhof. - 13:30 Uhr – Fahrt Richtung Rethymno
Unterwegs lohnt sich ein kurzer Fotostopp mit Blick auf die Küste oder die umliegenden Olivenhaine. - 14:30 Uhr – Ankunft in Rethymno
Spaziergang durch die Altstadt, gemütlich durch die Gassen schlendern & kleine Boutiquen entdecken. - 17:00 Uhr – Besuch der Fortezza
Aussicht über Stadt & Meer genießen – besonders schön im goldenen Abendlicht. - 18:30 Uhr – Abendessen im venezianischen Hafen
Den Tag bei gutem Essen und Meeresrauschen ausklingen lassen.
(Natürlich kannst du die Reihenfolge auch umdrehen – zum Beispiel den Tag in Rethymno beginnen und am Nachmittag die Umgebung erkunden.)
Beste Besuchszeit für Rethymno & Umgebung
Grundsätzlich kannst du Rethymno und seine Umgebung das ganze Jahr über besuchen – aber je nach Jahreszeit verändert sich das Erlebnis spürbar.
Frühling und Herbst sind ideal, wenn du milde Temperaturen und weniger Besucher bevorzugst. Ab April blüht alles in sattem Grün, und im Oktober wirkt die Insel oft noch sommerlich, nur ruhiger. Perfekt also, um Margarites und das Arkadi-Kloster in entspannter Atmosphäre zu erleben.
Im Sommer kann es in der Mittagszeit sehr heiß werden, besonders im Landesinneren. Wenn du in dieser Zeit reist, starte am besten etwas früher oder plane längere Pausen im Schatten ein. Die Nachmittagsstunden in Rethymno sind dann besonders schön – die Gassen liegen im warmen Licht, und oben auf der Fortezza kannst du den Sonnenuntergang mit Blick auf das Meer genießen.
Im Winter hat Rethymno einen ganz eigenen Reiz: Die Stadt wirkt ruhiger, authentischer und ist perfekt, wenn du Kreta abseits der Hauptsaison erleben möchtest.
Tipps für Selbstfahrer
Am schönsten lässt sich dieser Ausflug mit dem eigenen Mietwagen machen – so kannst du überall anhalten, wo dich die Aussicht oder ein kleiner Ort am Straßenrand begeistert. Die Straßen rund um Rethymno sind gut ausgebaut, teilweise kurvig, aber landschaftlich wunderschön. Vor allem die Strecke zwischen Margarites und dem Arkadi-Kloster führt durch Olivenhaine und bietet immer wieder tolle Fotospots.
Plane lieber etwas mehr Zeit ein, als das Navi vorgibt – auf Kreta fährt man selten in Eile, und gerade das macht den Reiz aus. Ein Auto mit guter Klimaanlage ist im Sommer Gold wert, besonders im Landesinneren.
Zum Parken: In Margarites findest du am Dorfeingang meist problemlos einen Platz. Beim Arkadi-Kloster gibt es einen kleinen Parkplatz direkt am Eingang, und in Rethymno kannst du am besten beim Jachthafen oder entlang der Küstenstraße parken – von dort bist du in wenigen Minuten zu Fuß in der Altstadt.
Praktische Tipps für einen Tagesausflug rund um Rethymno
Damit dein Tagesausflug rund um Rethymno ganz entspannt verläuft, hier noch ein paar hilfreiche Tipps für die Planung und den Tag selbst:
Empfohlene Reihenfolge
Margarites → Arkadi-Kloster → Rethymno
Diese Richtung ist ideal, um ruhig zu starten und den Tag mit einem Abendessen am Meer ausklingen zu lassen. Natürlich kannst du die Route auch umdrehen – besonders dann, wenn du morgens schon in Rethymno bist.
Fahrzeit über den Tag verteilt
Insgesamt bist du etwa zwei Stunden unterwegs (reine Fahrzeit) – perfekt verteilt über den Tag.
Eintritte
Das Arkadi-Kloster kostet 5 € (Stand 2025) und das Fortezza Rethymno liegt bei ca. 8€ (Stand 2025), ansonsten sind alle Orte frei zugänglich.
Was du mitnehmen solltest
Bequeme Schuhe, Sonnenhut, Wasser und ein kleiner Snack sind immer hilfreich – besonders an warmen Tagen.
Ungefähre Kosten des Tagesausfluges
Für den ganzen Tag solltest du – je nach Saison – mit rund 50 bis 80 € pro Person rechnen. Darin enthalten sind der Mietwagen (ca. 30 – 40 €), die Eintritte ins Arkadi-Kloster (5€) und des Fortezza Rethymno (8€), etwas Benzin, ein Kaffee in Margarites und ein Abendessen in Rethymno. Wenn du zu zweit reist, teilt sich das natürlich entsprechend und wird deutlich günstiger.
Optionale Stopps entlang der Route
Wenn du etwas mehr Zeit hast, lohnt sich ein kurzer Abstecher ins Kapsaliana Village oder zum Archäologischen Museum Eleutherna.

Häufig Fragen zu Rethymno & Umgebung
Wie viel Zeit sollte man für diesen Tagesausflug rund um Rethymno einplanen?
Plane etwa acht Stunden ein, um Margarites, das Arkadi-Kloster und Rethymno entspannt zu erleben.
In welcher Reihenfolge sollte man die Orte besuchen?
Ideal ist die Route Margarites → Arkadi-Kloster → Rethymno, damit du ruhig startest und den Tag am Meer ausklingen lassen kannst.
Wie viel Zeit sollte man für Rethymno selbst einplanen?
Mindestens zwei bis drei Stunden – für die Altstadt, die Fortezza und ein Abendessen am Hafen.
Gibt es eine Kleiderordnung im Arkadi-Kloster?
Ja, Schultern und Knie sollten bedeckt sein. Ein leichtes Tuch oder Schal reicht aber völlig aus.
Was sind die schönsten Fotospots entlang der Route?
Die Gassen in Margarites, der Innenhof des Arkadi-Klosters und der Blick von der Fortezza bei Sonnenuntergang zählen zu den schönsten Fotospots auf dieser Route.
Wie lange dauert der Besuch im Arkadi-Kloster?
Etwa 45 – 60 Minuten, wenn du dir Zeit für das Museum und den Innenhof nimmst.
Was kostet der Eintritt ins Arkadi-Kloster?
Der Eintritt liegt bei 5 € (Stand 2025).
Lohnt sich Margarites wirklich für einen Zwischenstopp?
Absolut! Das Dorf ist klein, aber voller Charme – mit traditionellen Werkstätten, ruhiger Atmosphäre und tollen Fotomotiven.
Wo kann man in Rethymno gut parken?
Am besten beim Jachthafen oder entlang der Küstenstraße – von dort bist du in wenigen Minuten zu Fuß in der Altstadt.
Wann ist die beste Zeit für diesen Ausflug?
Frühling und Herbst sind ideal – angenehm warm, weniger Touristen und wunderschönes Licht.
Lohnt sich der Aufstieg zur Fortezza in Rethymno?
Ja, unbedingt! Die Aussicht über Stadt und Meer ist besonders am späten Nachmittag atemberaubend.
Fazit
Ein Tagesausflug rund um Rethymno zeigt, wie vielseitig Kreta wirklich ist. Vom stillen Margarites, wo das traditionelle Handwerk bis heute lebendig ist, über das geschichtsträchtige Arkadi-Kloster bis zur lebendigen Altstadt von Rethymno mit ihrem maritimen Flair – jede Station erzählt ihre eigene Geschichte und fühlt sich doch harmonisch verbunden an.
Gerade diese Mischung aus Ruhe, Kultur und Meer macht den Tag so besonders. Du erlebst Kreta in all seinen Facetten – entschleunigt, authentisch und voller kleiner Momente, die in Erinnerung bleiben. Wenn du also nur einen Tag in der Region hast, ist diese Route die perfekte Möglichkeit, das Herz Westkretas zu entdecken.
Was würde dich mehr reizen – die Geschichte des Arkadi-Klosters, das ruhige Dorfleben in Margarites oder doch Rethymno selbst?
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Liebe Vici,
das Arkadi-Kloster mit seiner historischen Bedeutung und der Besuch der lebendigen Altstadt von Rethymno klingt nach einer wunderbaren Balance aus Geschichte und Lebensflair. Das wäre absolut was für mich. Auf Kreta war ich leider noch nicht.
Insgesamt klingen deine Beschreibungen nach einer entspannten, authentischen Kreta-Erfahrung ohne überfüllte Touristenpfade. Jetzt hat mich das Reisefieber gepackt.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Vici,
Da hast du mich gleich ein wenig in die Vergangenheit gesetzt, an wundervolle Tage und Abende auf Kreta. Obwohl ich beim ersten Besuch ganz in der Nähe von Rethmyno untergebracht war, habe ich noch nie von Margarites gehört. Ich glaube, das Dorf würde mir gut gefallen, mit der Keramik und dem ruhigen, entspannten Dorfleben. Das wäre nach meinem Geschmack. Rethymno ist einfach wunderschön und ein Besuch in der Altstadt lohnt auf jeden Fall, da kann ich dir nur beipflichten.
Liebe Grüße von Miriam