Teil 5: Kanchanaburi – ein Ort der vieles veränderte

Wir sind jetzt also in Kanchanaburi. Diese Stadt steht bei den meisten Touristen oder Reisenden nicht unbedingt auf ihrer Liste. Ich bezweifle, dass ich diese Stadt ohne diesen Roadtrip je zu Gesicht bekommen hätte. Und doch ist diese Stadt jetzt zu einem Ort geworden, den ich eines Tages garantiert noch einmal besuchen werde – denn es gibt hier so viel zu sehen.

Hier in Kanchanaburi gibt es unzählige Dinge, die unbedingt auf deine Bucket List gehören. Es ist also fast ein Ding der Unmöglichkeit all die Sehenswürdigkeiten in nur zwei Tagen unterzubringen, ohne dabei von einem zum nächsten zu hetzen. Denn wenn man nur von einem zum anderen hetzt, kann man es, meiner Meinung nach, auch gleich sein lassen. Die Erinnerungen verschwimmen dann ineinander und keine der Sehenswürdigkeiten hat die Chance einen dauerhaften Eindruck bei dir zu hinterlassen. Und genau das wollte ich vermeiden. Denn ich wollte mir Zeit nehmen, ich wollte nicht hetzen. Tja und deshalb habe ich in diesen zwei Tagen nur drei Sehenswürdigkeiten gesehen. Bereue ich es? Nein, überhaupt nicht!

Doch bevor ich euch etwas über die Dinge berichte, die ich mir angesehen habe, erzähle ich euch noch ein bisschen etwas zu meiner neuen Unterkunft.

Chez Bure Homestay – eine Oase der Ruhe und perfekt um abzuschalten

Wie im vorherigen Roadtrip Beitrag schon kurz erzählte habe, habe ich mich von den anderen schlaftechnisch abgeseilt und bin in ein Hotel, genannt Chez Bure Homestay, gezogen. Und das war die beste Entscheidung, die ich für mich nur hätte treffen können! Ich konnte endlich wieder in Ruhe schlafen und vor allem auch ausschlafen. Außerdem war es der perfekte Ort um nach den Sehenswürdigkeiten wieder zur Ruhe zu kommen. Ich hätte mir also keinen besseren Ort vorstellen können.

Anfangs dachte ich, ich würde mich nur schlaftechnisch separieren, doch was ich damals noch nicht wusste, war das dies der Beginn einer Art Gruppenspaltung war. Mehr dazu in den nächsten Roadtrip Teilen. ?

Auf jeden Fall verbrachte ich die Tage in Kanchanaburi so gut wie alleine. Gelegentlich gab es einen Whatsapp Nachrichten Austausch, doch da unsere Pläne nie übereinstimmten, machte ich mich einfach alleine auf den Weg. Immerhin hatte ich ja auch das Auto und die anderen störte es (anscheinend) nicht.

Historical Park Mueang Sing – ein Park, voller Geschichte, der zum Verweilen einlädt

Die erste Sehenswürdigkeit, die ganz oben auf meiner Liste stand, war der Historical Park, ca. 45 Minuten mit dem Auto entfernt.

Der Historical Park ist eine alte Siedlung der Khmer (größte Ethnie in Kambodscha), deren Reich sich vom 9. bis zum 14. Jahrhundert über das heutige Thailand erstreckt.

Man nimmt an, dass dieser Ort seiner Zeit der westliche Außenposten des Reiches war. Doch die genau Bedeutung des Historical Parks wird wohl für immer im Dunklen bleiben… denn bis jetzt wurden weder Schriften noch irgendetwas vergleichbares entdeckt, die die Bedeutung erklären würden. Was man jedoch immer wieder ausgegraben wird, sind neben menschlichen Skeletten auch vollständig erhaltene Töpfe und Objekte aus Bronze.

Der Park an sich ist unglaublich weitläufig und wäre ich nicht ganz so faul, hätte ich diesen Park zu Fuß anstatt mit dem Auto erkundet. ^^ Bei den Parkplätzen findest du ein kleines Museum, in dem dir natürlich die verschiedensten Objekte genau erklärt werden. Besonders eindrucksvoll sind aber die Überreste der Tempelanlage im Zentrum.

Ich persönlich fand die Ruinen unglaublich eindrucksvoll und einfach nur wunderschön anzusehen. Doch was mir an diesem Ort mit Abstand am besten gefiel, war das Gefühl der Ruhe und der Entspannung, die mich hier sofort durchströmten. Klar, sah ich mir die Ruinen an, aber die meiste Zeit verbrachte im Gras sitzend oder liegend.

Und das war auch schon der erste Tag, den ich in Kanchanaburi hatte. Abgesehen vom Historical Park, machte ich nur noch einen kurzen Abstecher zum Nachtmarkt und schon gings für mich ins Bett.

Der letzte Tag in Kanchanaburi – Tempel über Tempel

Der erste Tempel an diesem Tag war der Heavenly Dragon Cave. Was das besondere an diesem Tempel ist? Zuerst einmal musst du etliche Stufen hinaufsteigen und zwar durch das Maul und dann dem Körper des Drachens. Nachdem du endlich die gefühlt abertausenden Stufen hinter dich gebracht hast, gelangst du zu einer Art Tropfsteinhöhle, in der sich der Tempel befindet.

Wenn du jetzt noch genug Energie hast, dann kannst du sogar eine Wendeltreppe erklimmen – diese führt dich noch höher auf den Berg und irgendwann erreichst du dann einen kleinen Tempel auf der Berspitze… ich persönlich hab diesen dann doch ausgelassen.

Der zweite Tempel und mein absoluter Favorit hier in Kanchanaburi war der Wat Tham Khao Noi. Hier fand ich dann den wohl schönsten Buddha, den ich bis dato gesehen habe. Doch nicht nur das: hier finden sich Tempel oder Pagoden der meisten asiatischen Kulturen. Du findest hier den klassischen thailändischen Tempel, aber auch Tempelbauten aus Myanmar, Indonesien und China. Ein Zusammenspiel der verschiedensten Traditionen und Kulturen, die erstaunlicherweise gut miteinander harmonieren.

Hier könnte ich glatt den ganzen Tag verbringen. Mich einfach hinsetzen und dem Treiben zuschauen. Besonders beeindruckt hat mich aber die Aussicht, die bekommst, wenn du die Tempel bis zur Spitze hochsteigst. Einfach nur traumhaft schön.

Das Meena Cafe – ein einmaliger Ausblick

Wie kann es wohl anders sein, als dass nach einem Sightseeing Tag ein Cafè Besuch fast schon Pflicht ist? Ich entschied mich nach langem Hin und Her schließlich für das Meena Cafè und bereute es keine Sekunde.

Nicht nur findest du ihr wahnsinnig leckere Shakes und eine Instagram taugliche Kulisse, sondern der Ausblick auf den Wat Tham Khao Noi ist einmalig. In der Ferne ganz klein siehst du ihn umgeben von wunderschönen und weitläufigen Reisfeldern. Ein wahrlich einmaliger Anblick!

2 Tage in Kanchanaburi – einfach viel zu wenig

Tja und schon sind die Tage in Kanchanaburi um. Kanchanaburi ist eine unglaublich vielseitige Stadt, voller Sehenswürdigkeiten und umgeben von Reisfeldern.

Vor allem hat mir dieser Ort wieder einmal bewusst gemacht, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Das es mehr als okay ist sich zu distanzieren, wenn es einem zu viel wird – egal ob räumlich oder emotional. Außerdem habe ich wieder einmal bemerkt, wie gerne ich für mich bin und einen Ort auf meine ganz eigene Weise kennenlerne: langsam und mit Bedacht. Ich muss nicht mehr von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten rauschen, nur um sagen zu können, dort war ich schon. Lieber beschränke ich mich auf einige wenige, erkunde diese dafür aber umso intensiver. Macht doch gleich viel mehr Spaß. ?

Jetzt geht’s auf jeden Fall erst mal wieder weiter. Nächster Halt Sukothai.

Du fragst dich was in Sukohthai alles passieren wird? Ich kann dir schon mal eines sagen, wir verlieren einen Roadtripkameraden. ? Wie es dazu kam? Das erfährst du im nächsten Teil „Teil 6: Sukhothai – eine unerwartete Wendung„!

Bis zum nächsten Mal!

Hast du schon jemals etwas von Kanchanaburi gehört? Warst du vielleicht sogar schon einmal dort? Was stand alles auf deiner Liste und was hast du dir schlussendlich angesehen?

Erzähl es mir in deinem Kommentar! ?

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