9 Dinge, die du in Wien besser vermeiden solltest – es mag nicht nach viel klingen, kann deinen Städtetrip in Wien aber weitaus angenehmer machen, wenn du ein paar Sachen nicht machst.
Wien ist eine Stadt, die immer eine Reise wert ist. Doch wie in allen Großstädten, gibt es auch hier in Wien einige Touristenfallen, in die du ganz leicht hineinstolpern kannst.
Damit du deinen Wien-Trip auch wirklich voll und ganz genießen kannst, habe ich dir hier 10 Dinge aufgelistet, die du in Wien besser vermeiden solltest.
1. Fiaker fahren
Für viele gehört eine Fiaker Fahrt im ersten Bezirk zum ersten Wien Besuch einfach dazu. Doch ein Wiener würde dies niemals tun, egal wie sehr es ihn auch reizt. Nicht nur handelt es sich um eine typische Touristenfalle, sondern du kannst dir auch nie wirklich sicher sein, wie die Tiere behandelt werden.
Mein Tipp daher: verzichte auf die Fiakerfahrt und spaziere in aller Ruhe durch Wien. So lernst du Wien abseits der Touristenmassen kennen und siehst Dinge, die du aus der Kutsche vielleicht niemals sehen würdest. Außerdem ist es sowieso viel schöner Wien während eines Spazierganges kennenzulernen.

2. Nur die typischen Touri-Spots besuchen
Wien hat so viel mehr zu bieten als „nur“ das Schloss Schönbrunn, den Prater oder den Stephansdom. Versteif dich nicht zu sehr auf die typischen Touristen-Spots, sondern lass dich einfach durch die Stadt treiben. Du wirst erstaunt sein, was für coole Dinge du in den Seitenstraßen Wiens entdecken wirst.


3. Sich am Naschmarkt abzocken lassen
Selbst als Wiener wirst du hier am Naschmarkt des Öfteren über den Tisch gezogen, deshalb musst du als Tourist hier besonders aufpassen!
Es kann ganz leicht passieren, dass du dir nur 150g bestellst und ehe du dich versiehst, hast du das Doppelte in deinem Sackerl und zahlst natürlich auch dementsprechend.
Achte einfach ganz genau auf die Verkäufer und wenn sie dir mehr einpacken, als ausgemacht, sag es. Sollte daraus eine Diskussion entstehen, dann dreh dich einfach um und geh weg.
4. Sich im Café Central eine Sachertorte gönnen
Kein Wiener würde jemals ins Cafè Central gehen und sich dort eine Sachertorte bestellen. Versteh mich nicht falsch, die Mehlspeisen dort und auch die Sachertorte ist wirklich lecker, aber auch wahnsinnig teuer. Der Geschmack rechtfertigt nicht den Preis.
Wien ist voller köstlicher Mehlspeisen und es gibt so viel bessere Orte, an denen man sich den Bauch vollschlagen kann.

Die Vollpension ist einer dieser Orte. Denn hier, kümmert sich eine liebe Oma um dich und du kannst unglaublich leckere, selbstgemachte Mehlspeisen essen. Noch dazu setzt sich dieses Café mit ihrem Konzept gegen Altersarmut und Alterseinsamkeit ein. Erfahre am besten mehr über die Vollpension auf ihrer Webseite.

5. Auf der Rolltreppe links stehen
Eine der wohl wichtigsten Regeln in Wien lautet: „auf der Rolltreppe links gehen, aber rechts stehen“.
Es gibt in Wien kaum einen schlimmeren Fehler als diesen hier. Solltest du als wütend auf einer Rolltreppe angeschnauzt werden, dann stehst du wohl auf der falschen Seite.
6. Mit der U6 im Sommer fahren
Ein weiterer Punkt, den du in Wien vermeiden solltest, ist im Sommer mit der U6 zu fahren.
Jede Stadt hat einen Ort, der nicht nur ungemütlich, sondern auch richtig grindig (wienerisch für schmutzig, eklig) ist – hier in Wien ist es die U6, vor allem eben im Sommer.

Bis vor kurzem gab es hier nämlich keine Klimaanlage… du kannst dir wohl vorstellen, wie heiß und schweißig es hier im Sommer werden kann… tief einatmen würde ich dir in der U6 wirklich nicht empfehlen.
Doch es ist nicht nur die Hitze – die U6 verbindet einige Clubs und Lokale. Das sieht man ihr auch an – gelegentlich findest du noch die Überreste von durchzechten Nächten am Boden oder auf den Sitzen.
Die U6 ist nicht unbedingt was für schwache Nerven, aber gehört zu Wien einfach dazu.
7. Auf deine Wortwahl achten
Wiener reagieren fast schon allergisch gegen gewisse Wörter. Bei uns heißt es nicht Brötchen sondern Weckerl und sage niemals, wirklich niemals zu einem Spritzer Weinschorle.
Klar verstehen wir, was du damit meinst, nur wenn du diese Wörter sagst, musst du mit einem herablassenden Blick unsererseits oder einem sarkastischen Kommentar schon rechnen.
8. Seinen Wocheneinkauf Sonntags erledigen
In Wien muss ein Einkauf gut geplant sein, denn Samstag schließen die meisten Lebensmittelgeschäfte bereits um 18Uhr und sonntags haben nur vereinzelt welche geöffnet.
Klar kannst du auch Sonntags einkaufen gehen, aber rechne mit Menschenmassen und allermöglichen komischen Leuten. Erledige deinen Einkauf besser einfach unter der Woche.

9. Erwarten, dass die Wiener nett und freundlich sind
Einer der wohl wichtigsten Punkte in Wien die du vermeiden solltest, ist davon auszugehen, dass Wiener nett und freundlich sind. Denn wenn Wien für etwas bekannt ist, dann ist es der Wiener Charme. Wir lieben schwarzen Humor und die meisten unserer Antworten triefen nur so von Sarkasmus oder Ironie. Auch kommen wir beim ersten Treffen nicht gerade sympathisch rüber – oftmals sind wir unfreundlich und etwas grumpy.
Doch wie sagt man so schön: harte Schale, weicher Kern.
Gib uns einfach ein bisschen Zeit, scherz mit uns und sobald du unsere Schale durchbrochen hast, wirst du keine freundlicheren oder loyaleren Menschen kennenlernen.
Warst du schon einmal in Wien? Wenn ja, wie hat es dir gefallen? Wie waren deine Eindrücke?
Was sagst du zu meiner Liste? Stimmst du zu oder fällt dir sogar noch etwas dazu ein?
Erzähl es mir in deinem Kommentar. 😊
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Liebe Vici,
das sind ja wirklich richtig coole Tipps.
Im Cafe Vollpension war ich auch schon und habe es sehr genossen.
Ich mag die unbekannteren Dinge, abseits der Massen. Zugegeben, trotzdem musste ich unbedingt mal Riesenrad im Prater fahren 🙂
Den Fiaker habe ich gegen ein Hot Rod getauscht und bin durch ganz Wien geflitzt 🙂
Liebe Grüße, Katja
Hallo Katja. 🙂
Die Vollpension zählt zu meinen absoluten Lieblingscafes in Wien. Klar gehören ein paar der ‘klassischen’ Sehenswürdigkeiten auf die Sightseeing-Liste, aber Wien hat einfach so viel mehr zu bieten. Vor allem abseits der Touristenpfade.
LG,
Vici